Dortmund. Der VfL Bochum hat trotz engagierter Leistung mit 1:3 bei Borussia Dortmund verloren. Der Angriff ist zu harmlos. Die Einzelkritik.
Manuel Riemann: Riskierte alles gegen Malen, es ging schief. Malen traf seinen Oberschenkel, der Keeper hielt durch. Riemann sah seine vierte Gelbe Karte, beim Elfmeter machtlos. War zur Stelle etwa gegen Schüsse von Maatsen und Sabitzer, bei den weiteren Gegentoren ohne Chance. Note: 3
Tim Oermann (bis 68.): Nach Stuttgarts Führich bekam es der 20-Jährige nun meist mit Tempomann Jadon Sancho zu tun. Hatte immer wieder Probleme, war oft nicht nah genug dran, bügelte aber auch mit viel Tempo einige Fehler aus. Note: 4
Ivan Ordets: Der 31-Jährige feierte sein Startelf-Comeback nach seiner Verletzung gegen Mainz im Oktober, kümmerte sich im Duell der Robusten um Füllkrug. Unglücklich bei der Entstehung des 0:1, aber gewohnt stark in Zweikämpfen, in der Luft wie am Boden. Note: 3
Erhan Masovic: Rückte Moukoko auf die Pelle, auch wenn der sich ins Mittelfeld zog. Ging weite Wege. Eine kühle, sachliche, engagierte Vorstellung des Serben, auch wenn er beim 1:2 und im Verlauf mit dem VfL ins Schwimmen geriet. Note: 3
Maximilian Wittek: Erhielt den Vorzug vor Soares für den gesperrten Bernardo. Schmiss sich gegen Malen und Co. rein wie bei seiner spektakulären Grätsche kurz vor der Pause. Manchmal zu weit weg, in Halbzeit zwei mal Retter, mal mit dem Glück des Tüchtigen. Vor dem 1:2 nicht konsequent genug. Note: 3
Patrick Osterhage: Der Ex-Dortmunder ist omnipräsent im Zentrum, enorm laufstark, mit vielen selbstbewussten Antritten und Druck über links im Zusammenspiel mit Stöger. Wie bei seiner Flanke, die Nico Schlotterbeck ins eigene Tor beförderte zum 1:1. Starke Abschlüsse nach der Pause. Osterhage wird immer wertvoller, in beide Richtungen. Note: 2
Anthony Losilla (bis 79.): Seine Antizipation, sein Stellungsspiel zeigen eben doch, dass er 37 Jahre alt ist. Im besten Sinne. So hatte der Kapitän immer wieder sein Bein dazwischen, aus dem BVB-Zentrum kam lange nicht viel. Vor dem 1:2 aber nur zweiter Sieger gegen Flankengeber Sabitzer, die Ordnug ging danach verloren. Note: 3,5
Kevin Stöger: Lief die Dortmunder früh an, suchte die zündende Idee, entschied sich nicht immer für den richtigen Gedanken. Mühte sich unermüdlich weiter, eroberte den Ball vor dem 1:1. Note: 3,5
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Matus Bero: Spielte defensiver als zuletzt, Stöger übernahm das Anlaufen. Bero sollte sich um die Vorstöße von Ian Maatsen kümmern, das gelang oft, aber auch nicht immer. Half Oermann hinten aus. Nach eigener Balleroberung zögerte er zu spät im Abschluss, hätte das 2:1 machen müssen, wurde aber noch von Maatsen gestoppt (63.). Nach vorne sonst ohne große Akzente. Note: 3,5
Christopher Antwi-Adjei (bis 79.): Das Angriffsspiel lief wie gehabt über seine linke Seite. Er ackerte, konnte sich aber kaum durchsetzen, der letzte Pass kam nicht an. Scheiterte im zweiten Durchgang an Torwart Meyer. Note: 4
Moritz Broschinski (bis 79.): Er war die Überraschung vor dem Anpfiff, der Ex-Dortmunder kam zu seinem dritten Startelf-Einsatz, dem ersten seit Anfang November. Mühte sich beim Anlaufen, kam aber nicht in gute Szenen, konnte sich kaum durchsetzen. Note: 5
Eingewechselt:
Cristian Gamboa (68.), Philipp Hofmann, Goncalo Paciencia, Moritz Kwarteng (alle 79.); alle ohne Note
Reserve: Niclas Thiede, Felix Passlack, Noah Loosli, Danilo Soares, Philipp Förster
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