Bochum. Für den VfL Bochum steht gegen Gladbach ein wichtiges Spiel an. Gelingt die Reaktion nach dem Bayern-Debakel? Darum geht es in unserem Talk.
Der VfL Bochum ging bei gnadenlosen Bayern mit 0:7 unter. Schon nach 40 Sekunden gab es die erste Großchance für den Rekordmeister, nach 12 Minuten stand es 0:2. War der Ansatz zu forsch? Wie kann Bochum jetzt im Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach wieder die Kurve kriegen? WAZ-Reporter Ralf Ritter, Funke-Sport-Reporter Nils Balke-Barton und Moderatorin Annalena Fedtke diskutieren darüber in unserer sechsten Folge des VfL-Talks „anne Castroper“ von WAZ und Radio Bochum.
Weniger das System, vielmehr das unterirdische Zweikampfverhalten und komplett fehlende Kompaktheit machte Ritter für die Pleite verantwortlich. Die taktischen Umstellungen nach dem 0:3 dienten nur der Schadenbegrenzung, die auch nicht wirklich funktionierte. Die Zweikampfquoten: ganz schwach. Felix Passlack etwa kam auf 25 Prozent in seiner halben Stunde, Erhan Masovic auf 40 Prozent in 90 Minuten – beim 1:1 gegen Frankfurt zählte die Statistik noch rund 70 Prozent gewonnener Duelle beim serbischen Nationalverteidiger.
VfL Bochum gegen Gladbach: "Ein Schlüsselspiel"
Jetzt steigt das Spiel gegen Mönchengladbach, die Borussia steht mit zwei Punkten sogar noch einen Zähler hinter dem VfL. „Das ist ein Schlüsselspiel für beide Mannschaften“, sagt Gladbach-Experte Balke-Barton. Ritter verweist auf die Comeback-Qualitäten des VfL, die er unter Trainer Thomas Letsch schon oft gezeigt hatte. Gegen Gladbach vor den eigenen Fans werde der VfL wie gegen Dortmund und Frankfurt hoch attackieren „und ein anderes Gesicht zeigen“, meint Ritter. Auch Balke-Barton erwartet ein intensives Spiel - mit Vorteilen für Bochum: „Die Spielart des VfL liegt Mönchengladbach nicht.“ So zu sehen beim 2:1-Sieg des VfL in der Vorsaison.
Fraglich, ob VfL-Trainer Thomas Letsch personelle Konsequenzen zieht. VfL-Experte Ritter erwartet nicht viele Änderungen und plädiert für die Rückkehr von Philipp Hofmann in die Startelf.