Bochum. . Simon Zoller wechselt vom VfL Bochum zum FC St. Pauli - und wird mit einem emotionalen Video und guten Wünschen verabschiedet.
1.54 Minuten voller Emotionen. Es war kein typisches "Danke für deinen Einsatz und viel Erfolg"-Video, mit dem sich der VfL Bochum von seinem Spieler verabschiedete. Mit Simon Zoller verlässt den Bundesligisten aber auch kein typischer Spieler, sondern einer, der mit den Bochumern in den vergangenen fünf Jahren einige Höhen und Tiefen erlebte.
Mit einen Blick auf die Highlights seiner fast fünfjährigen Zeit beim VfL Bochum endet für den 32-Jährigen die Zeit im Ruhrgebiet -- und die Zeit in der 1. Bundesliga. Künftig schnürt er für Zweitligist FC St. Pauli die Schuhe. "Alles, was ich hier beim VfL und in Bochum erleben durfte, hat meine Erwartungen bei weitem übertroffen“, sagte Zoller zum Abschied. „Ich war nun mehr als vier Jahre bei diesem tollen Verein und muss sagen, dass das Verhältnis weit über ein normales Spielerdasein bei einem Klub hinausging.
Fast-Abstieg, Aufstieg, Klassenerhalt: Simon Zoller erlebt mit dem VfL Bochum eine Achterbahn der Gefühle
Der Fast-Abstieg in die dritte Liga, der Aufstieg in die Bundesliga, der Klassenerhalt -- Zoller war dabei und spielte sich dabei in die Herzen der Anhänger: "Es tut verdammt weh", "Danke für Alles", "Selten tat mir ein Abschied so weh", lauten nur einige der Kommentare. Sportlich spielte der Stürmer zuletzt kaum noch eine Rolle, seinem Ansehen beim VfL schadete das nicht.
"Ich blicke mit Stolz auf diesen Teil meiner Karriere zurück, weil ich hier etwas mitgestalten durfte und sportliche Werte hinterlassen konnte", sagte Zoller, "mir ist wichtig, mich vor allem bei den Fans zu bedanken, die mich in schweren Phasen unterstützt und uns als Mannschaft getragen haben. Wir sehen uns wieder!“
Simon Zoller ist ein "Bochumer Junge geworden"
Das Video endet mit einem Torjubel, Zoller wird umringt von seinen Mitspielern, die künftig ohne den 32-Jährigen auflaufen werden. Doch der VfL betont in seinem Abschiedsvideo er sei ein "Bochumer Junge geworden".