Stuttgart. Gegen den VfB Stuttgart kamen fünf Profis des VfL Bochum zu ihrem Bundesligadebüt. Drei durften trotz schwacher Leistung durchspielen.
Mehr Vertrauen konnte Thomas Letsch den neuen Akteuren im Team des VfL Bochum kaum geben. Nach dem Aus im DFB-Pokal gegen Bielefeld stellte er zum Start der Bundesliga und dem Spiel beim VfB Stuttgart mit Bernardo, Felix Passlack und Maxi Wittek gleich drei neue Akteure in die Startformation. Bei der 0:5-Niederlage gingen alle drei mit der Mannschaft unter. Und so lief das Spiel auch für die weiteren Debütanten im Team des VfL Bochum eher bescheiden.
VfL Bochum: Rundumschlag von Thomas Letsch nach 0:5-Debakel - "keine Gegenwehr"
Das Spiel in Stuttgart war längst entschieden, da brachte Letsch noch Lukas Daschner und Noah Loosli. Genau wie bei Benardo und Wittek steht jetzt auf immer dieses 0:5 in Stuttgart als erstes Bundesligaspiel als Profi des VfL Bochum. Das gute daran: Schlimmer kann es kaum werden. Wobei . . . am nächsten Spieltag und dem ersten Heimspiel geht es gegen den Vizemeister Borussia Dortmund.
VfL-Trainer Thomas Letsch muss nach dem Debakel zunächst entscheiden, ob er an seiner Idee mit der Dreierkette festhält. Er könnte das durchaus. Die Gegentore fielen nicht, weil die Bochumer mit einer Dreierkette agierten.
Beim ersten Gegentor hatten die Bochumer einen Einwurf in der Stuttgarter Hälfte. Abwehrchef Ivan Ordets war im Vorwärtsgang, der VfL wurde ausgekontert. Beim 2:0 für Stuttgart setzte sich Dan-Axel Zagadou im Kopfballduell gegen Benardo und Hofmann durch.
VfL Bochum: Bernardo ist die fehlende Spielpraxis anzumerken
Auch da war Bernardo die fehlende Spielpraxis anzumerken. Spielpraxis bekommt er nun und zahlt zunächst Lehrgeld. Er sah, wie Danilo Soares in der Vorsaison, kaum Land gegen Stuttgarts Doppeltorschützen Silas. Benardo spielte im ersten Abschnitt gefühlt keinen Ball nach vorne. Er hatte Schwierigkeiten mit dem Untergrund, rutschte weg, hob das Abseits auf, war dann eben auch an Gegentoren beteiligt.
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Kaum besser lief das VfL-Debüt für Felix Passlack. Gegen Bielefeld hatte er im DFB-Pokal bereits enttäuscht. Er blieb dennoch in der Startelf und Cristian Gamboa auf der Bank. Passlack fand gegen Stuttgart kaum in die Zweikämpfe, konnte auch offensiv keine Akzente setzen. Vor dem 0:3 stand er viel zu weit weg von Flankengeber Chris Führich. Genau wie Benardo aber durfte er durchspielen.
Auch Maxi Wittek blieb 90 Minuten auf dem Platz. Letsch befand seine Leistung als „ordentlich, nicht gut, aber ordentlich“. Nach fünf Einheiten mit seinen neuen Kollegen zeigte Wittek defensiv in der Tat zunächst ein halbwegs gutes Spiel. Mit seinem Stellungsfehler vor dem 0:3, als er Silas aus den Augen verlor, aber ging auch seine Leistungskurve nach unten.
VfL Bochum: Lukas Daschner und Noah Loosli eingewechselt
Die Möglichkeit einer im Spielverlauf schwächer werdenden Leistung hatten Lukas Daschner und Noah Loosli erst gar nicht. Die beiden wurden im Spielverlauf eingewechselt und kamen so zu ihrem Debüt in der Bundesliga und für den VfL, als das Spiel beim 0:3 bereits entschieden war. Beide konnten dann auch dadurch keine Eigenwerbung für sich machen.