Bochum. Dreierkette, Viererkette: Beide Varianten standen auf dem Trainingsplan. Für Hartwig wird es eng. Riemann fehlt noch beim Test in Düsseldorf.
Dreierkette? Viererkette? Die Systemdebatte läuft ja längst beim VfL Bochum. Eine taktisch geprägte Einheit stand am Donnerstag an. Elf gegen elf ließ Trainer Thomas Letsch spielen. Mal mit Dreierketten. Mal mit Viererketten. Der VfL Bochum, er will flexibel werden.
Vfl-Trainer Thomas Letsch lässt Standards trainieren
Zum Abschluss der über zweistündigen, aber nicht so intensiven Einheit wie zu Wochenbeginn standen Standards an. Eckbälle und Freistöße brachten Kevin Stöger und Lukas Daschner in die Gefahrenzone oder aufs Tor. Nur individuell trainierten die einsatzbereiten Luis Hartwig und U19-Talent Niko Bozickovic mit Co-Trainer Frank Heinemann. Hartwig hat offensichtlich einen schweren Stand gegen seine zahlreichen Offensiv-Konkurrenten. Der Wittener Stürmer kam schon gegen Verl nicht zum Einsatz.
Kwarteng und Förster sollen mit ins Trainingslager fliegen
Gefehlt im Training haben neben Mats Pannewig und Mo Tolba nur Moritz-Broni Kwarteng (Hüft-/Adduktorenprobleme) und Philipp Förster (Achillessehnen-Probleme). Beide werden auch das Testspiel bei Fortuna Düsseldorf am Freitag (18 Uhr/Paul-Janes-Stadion) verpassen. Beide sollen am Sonntag aber mit ins Trainingslager nach Gais/Südtirol fliegen.
In Düsseldorf noch nicht spielen werden zudem die Torhüter Niklas Thiede (noch im individuellen Programm) und Manuel Riemann. Die etatmäßige Nummer eins ist seit Dienstag wieder im Torwart- und seit Donnerstag wieder im regulären Mannschaftstraining. „Das Spiel kommt noch zu früh. Aber er ist zu 100 Prozent im Trainingslager dabei, das ist sehr erfreulich“, sagte Letsch.
Letsch zum Spiel in Verl: „Das war mit Ball vogelwild“
Bei der Partie beim ambitionierten Zweitligisten will der Trainer erneut pro Halbzeit durchwechseln. Das Spiel geht nun doch nicht über 2 mal 60 Minuten, sondern über die normale Spielzeit von 2 mal 45 Minuten. Der VfL, vor allem Trainer Letsch wollte länger spielen lassen. Im Vertrag zum Testspiel wurde dies aber nicht fixiert.
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In jedem Fall will Letsch klare Fortschritte sehen nach dem 1:3 beim SC Verl. „Da haben wir mit Ball vogelwild gespielt, es gab keine Struktur. Ich will sehen, dass wir weiterkommen und zusammenfinden.“ Zwar sei die Fortuna eine Woche vor ihrem Saisonstart sicherlich „in einem besseren Zustand, was die Frische und Körperlichkeit angeht. Trotzdem sind wir der Erstligist. Auch in jedem Testspiel geht es darum, Sicherheit zu bekommen. Das gelingt am besten, wenn man gewinnt.“
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Das erwartet Sportchef Fabian vom Test in Düsseldorf
Ähnlich äußert sich auch Sport-Geschäftsführer Patrick Fabian. „Es wird ein spannender Test gegen einen Gegner, der am Ende seiner Vorbereitung auf einem guten Niveau ist. Wir müssen uns kompakter präsentieren und an die Grenzen gehen“, sagt Fabian. Im Vergleich zum Verl-Test gelte es, eine „bessere Struktur“ zu zeigen, auch in den defensiven Abläufen. Fabian: „Wir wollen ein gutes Spiel abliefern.“