Bochum. Am Freitag spielt der VfL Bochum bei Fortuna Düsseldorf. Trainer Thomas Letsch will erneut fast alle Spieler einsetzen. Masovic ist wieder dabei.

Fußballtennis stand zum Warm-Up auf dem Programm beim Training des VfL Bochum am Mittwoch. Nach zwei sehr intensiven Tagen mit jeweils zwei Einheiten nahm Trainer Thomas Letsch bei nur einer Einheit ein wenig Rücksicht auf die Belastungsfähigkeit seiner Spieler. Von denen er bisher komplett überzeugt ist: „Wir nutzen auch diese Woche, um etwas für die Körner zu tun. Die Jungs müssen marschieren, das machen sie klasse. Da gibt es kein Muren.“

In dieser Woche werde aber auch mehr und mehr im „taktischen Bereich“ gearbeitet, und das Ergebnis will Letsch auch beim Testspiel am Freitag (18 Uhr) bei Fortuna Düsseldorf sehen. Er erwartet einen klaren Fortschritt nach den Spielen gegen Oberligist Kickers Emden (9:2) und beim Drittligisten SC Verl (1:3).

Nach schwacher Leistung gegen Verl erwartet Letsch eine klare Steigerung

„Wir haben gegen einen Oberligisten normal und gegen Verl schlecht gespielt“, sagte Letsch. „Wir wollen uns jetzt wieder vor Zuschauern in Düsseldorf anders präsentieren.“ Rund 6.000 Fans passen ins Paul-Janes-Stadion, die Karten für den VfL-Block (600) sind längst vergriffen.

Trainer Thomas Letsch, hier mit Danilo Soares beim Testspiel gegen Emden, erwartet in Düsseldorf trotz der zurzeit hohen Trainingsbelastung eine gute Leistung seines VfL Bochum.
Trainer Thomas Letsch, hier mit Danilo Soares beim Testspiel gegen Emden, erwartet in Düsseldorf trotz der zurzeit hohen Trainingsbelastung eine gute Leistung seines VfL Bochum. © Ralf Ibing /firo Sportphoto | Ralf Ibing

Die Voraussetzungen sprechen für Düsseldorf. Für die Fortuna ist es die Generalprobe vor dem Zweitliga-Start gegen Hertha BSC am 29. Juli. Bisher hat die Fortuna viermal gewonnen und einmal remis gespielt (1:1 gegen Osnabrück). Am Montagabend gab es im Trainingslager in Österreich einen 5:0-Sieg gegen den ungarischen Erstligisten Puskas Akademia. Zuvor feierte das Team von Trainer Daniel Thioune Siege gegen TuRu Düsseldorf (6:2), Eintracht Braunschweig (1:0) und Slovan Liberec (2:1).

Mindestens 20 Spieler sollen zum Einsatz kommen

„Wir werden auf einen Gegner treffen, der voll im Saft steht. Das haben wir bewusst so gewählt. Die Einheiten bei uns sind sehr intensiv, wir werden sicherlich nicht ganz frisch sein“, so Letsch. „Aber wir bereiten uns so vor, dass wir eine gute Leistung abrufen können.“

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Die Partie soll über zweimal 60 Minuten gehen. Letsch plant erneut mit zwei Teams pro Durchgang. Möglich ist, dass später eingestiegene oder leicht angeschlagene Spieler wie Takuma Asano oder Erhan Masovic, der am Mittwoch wieder ins Mannschaftstraining zurückgekehrt ist, weniger als 60 Minuten spielen. Letsch: „Es werden mindestens 20 Spieler zum Einsatz kommen, vielleicht auch 21 oder 22.“

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Riemann wohl noch nicht dabei – Comeback wohl im Trainingslager

Vermutlich noch nicht spielen wird Torwart Manuel Riemann, der seit Dienstag wieder im Torwart-Training ist nach muskulären Problemen. „Er war jetzt länger raus. Wir müssen sehen, ob es schon Sinn macht“, sagte Letsch. Spätestens bei den Testspielen im Trainingslager in Südtirol, das der VfL vom 23. bis zum 30. Juli bezieht, dürfte Riemann dann sein Testspiel-Debüt in dieser Vorbereitung geben.

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Keine Option sein werden Philipp Förster (Achillessehnen-Probleme), Torwart Niklas Thiede und Moritz-Broni Kwarteng. Thiede kehrt bald zurück. Neuzugang Kwarteng, für rund eine Millionen Euro vom FC Magdeburg verpflichtet, drehte am Dienstag Laufrunden, war erstmals auf dem Platz. Wann er ins Mannschaftstraining einsteigt, ist aber noch offen wegen seiner Probleme im Hüft-/Adduktorenbereich.