Bochum. Philipp Hofmann tritt mit dem VfL Bochum im Abstiegskampf bei Hertha BSC an. Eine Niederlage seines Ex-Klubs Schalke käme ihm gelegen.

Philipp Hofmann zeigte beim Trainingsspiel auf einem Kleinfeld am Dienstagnachmittag vollen Einsatz. Der Stürmer des VfL Bochum ließ erkennen, dass er bereit ist für das erste Finale im Abstiegskampf. An den Gegner Hertha BSC hat der 30-Jährige besonders gute Erinnerungen. In der Hinrunde erzielte er beim 3:1-Sieg gegen die Berliner zwei Tore. Erstmals gelang ihm damit in der Fußball-Bundesliga ein Doppelpack.

Klassenerhalt für den VfL Bochum schon am Wochenende?

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„Ich würde mich freuen, wenn sich das alles in Berlin so wiederholen würde“, sagte Hofmann nach dem Training im Gespräch mit dieser Redaktion. Für seine Mannschaft werde es am nächsten Samstag (15.30 Uhr/Sky) „darauf ankommen, dass wir konzentriert bleiben über 90 Minuten, wie wir es größtenteils auch beim Spiel gegen Augsburg waren. Die Möglichkeiten, die wir kriegen werden, müssen wir konsequent ausspielen. Hertha muss ein gewisses Risiko gehen, auch wenn es unentschieden steht. Das könnte unsere Chance sein.“

Philipp Hofmann jubelte beim Hinspiel der Bochum gegen Hertha BSC.
Philipp Hofmann jubelte beim Hinspiel der Bochum gegen Hertha BSC. © firo

Nach dem 3:2 gegen den FC Augsburg können die Bochumer möglicherweise schon am Wochenende den Klassenerhalt feiern. Dafür müsste zunächst der VfL gewinnen und Hofmanns Ex-Klub Schalke 04 gegen Eintracht Frankfurt verlieren. Die TSG Hoffenheim dürfte dann nicht gegen Union Berlin gewinnen oder der VfB Stuttgart keine drei Punkte bei Mainz 05 holen. In beiden Fällen hätte der VfL den Klassenerhalt sicher. „Natürlich hofft man auf eine Schalker Niederlage. Aber während des Spiels denke ich gar nicht daran, weil ich mich dann auf mein Spiel konzentriere“, erklärt Hofmann.

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Der gebürtige Arnsberger, der im vergangenen Sommer vom Karlsruher SC nach Bochum gewechselt war, will den Fokus voll auf die Partie beim Tabellenletzten richten: „Für Hertha geht es jetzt um Alles oder Nichts, für uns allerdings auch. Wir dürfen nichts unterschätzen, nicht auf die anderen schauen, sondern müssen unser Spiel durchbringen.“

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Hofmann ist mit vier Gelben Karten aktuell vorbelastet. Bei einer weiteren würde er am letzten Spieltag gegen Bayer Leverkusen fehlen. „Das spielt jetzt schon eine Rolle“, sagt Hofmann. „Ich bin auch häufig in Duellen, habe oft die meisten Zweikämpfe im Spiel. Da kann es auch mal passieren, dass ein Ellbogen irgendwo hinkommt, wo man es nicht will. Da muss ich einfach jetzt ein bisschen aufpassen. Aber von der Grundaggressivität her, die ich habe, werde ich nichts ändern.“