Bochum. Der VfL Bochum hat gegen den FC Augsburg einen wichtigen Sieg im Abstiegskampf gefeiert. Die Spieler in der Einzelkritik.
Manuel Riemann: Und dann war da doch ein kleines Zeichen, dass auch einem Manuel Riemann mal ein Ball verspringt. Das Missgeschick passierte Mitte des ersten Abschnitts. Aus der daraus resultierenden Ecke machte Augsburg nichts. Beim 1:1 war Riemann ohne Chance. Ansonsten hatte er erneut nur wenig Chancen sich auszuzeichnen, auch beim 2:3 chancenlos. Note: 3
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Saidy Janko: Dass er starten würde, war nicht zwingend zu erwarten. Länger hatte er nicht in der Startformation gestanden. Überzeugte mit Tempo und kluger Zweikampfführung. Rettete im ersten Abschnitt gleich mehrmals in letzter Sekunde. Vielleicht sein bestes Spiel im VfL-Trikot oder zumindest eins seiner besten. Note: 2,5
Ivan Ordets: „Air Ordets“ setzte sich wie gewohnt gerade bei den Zweikämpfen in der Luft sicher durch. Inzwischen ist er aber auch am Boden in Laufduellen kaum ein Vorbeikommen an ihm. Stabil, sicher im Spielaufbau, Ordets verzichtete, und das war gegen Beljo und Berisha wichtig, auf Schnörkeliges. Das machte ihn wieder zum Stabilisator. Note: 2
Erhan Masovic: Gegen Gladbach rückte er ins defensive Mittelfeld, diesmal kehrte er in die Innenverteidigung zurück. Hatte einiges zusammen mit Ordets zu tun gegen Beljo und Berisha. Löste die Aufgaben gewohnt körperlich und konsequent. Note: 2,5
Dominique Heintz: Das wäre es gewesen. Nach zwölf Minuten zog Heintz von der Strafraumkante ab. Torwart Koubek hatte Schwierigkeiten, verhinderte mit Mühe das zweite Bochumer Tor. Auch mit solchen Aktionen bestätigte Heintz, warum Trainer Letsch ihn für den zuletzt formschwachen Soares gebracht hatte. Vor dem Ausgleich aber verlor er erst ein kurzes Laufduell gegen Beljo, dann den entscheidenden Zweikampf. Den Mann mit den meisten Bundesligaspielen im Kader zeichnet aus, dass er sich dadurch nicht aus der Ruhe bringen lässt. Verteidigte im zweiten Abschnitt konsequent nach vorne und verzichtete auf Fehler. Note: 3
Konstantinos Stafylidis: Mit seiner zweiten Aktion setzte er gleich ein Zeichen. Er foulte Maier an der Strafraumkante. Der Freistoß brachte nichts ein, Stafylidis aber hatte da bereits die Gelbe Karte gesehen. Erfüllte auch danach seine Aufgabe im defensiven Mittelfeld, ohne komplett zu überzeugen. Musste kurz vor der Halbzeit verletzt runter. Note: 4
Anthony Losilla: Der Kapitän musste gerade im ersten Abschnitt viel einstecken, lag nach Zweikämpfen auf dem Boden, musste einmal auch behandelt werden. Natürlich ließ er sich dadurch nicht bremsen. Er machte wieder mächtig Meter, war bei einem Bochumer Konter gefühlt genauso schnell wie Mitspieler Asano. Schoss mit dem 3:1 – leicht abgefälscht -- erneut ein ganz wichtiges Tor. Verpasste knapp das 4:1. Note: 2
Philipp Förster: Seine Nominierung hatte Letsch angekündigt. Förster rechtfertigte seinen Startelfeinsatz mit viel Einsatz und dem Versuch, das Spiel der Bochumer anzuschieben. Seine Standards sorgten für die erhoffte Gefahr vor dem Augsburger Tor. Seine Leistung war in sofern bemerkenswert, da er Probleme an der Achillessehne hat und eigentlich eine längere Pause benötigen würde. Förster stellt sich in den Dienst der Mannschaft. Das gab auch seine Leistung gegen Augsburg her. Note: 3
Christopher Antwi-Adjei: So einen Start ins Spiel wünscht sich jeder Stürmer. Gleich mit seinem ersten Dribbling machte Antwi-Adjei das 1:0. Kompromisslos, trocken, unhaltbar zog er nach einem kurzen Haken ab. Keine drei Minuten waren gespielt, das Ruhrstadion war direkt komplett unter Strom. Antwi-Adjei hatte bereits im Hinspiel das 1:0 erzielt. Spielte über weite Strecken wieder wie aufgezogen, inklusive der Szenen, in denen er für den Ball zu schnell war. Das war er aber eben auch oft für die Augsburger, die ihn nie richtig zu packen bekamen. Wechselte nach 55 Minuten die Schuhe. Mehr Halt hatte er nicht, aber immerhin so viel, dass er auch das 2:1 machte. Note: 1
Takuma Asano: Nach einem langen Lauf über zwei Drittel des Platzes fehlte ihm bei einem Konter beim Abschluss sichtbar die Kraft. War ansonsten aber auch ansonsten gewohnt viel in Bewegung, setzte mit Dribblings immer mal wieder wichtige Akzente. Dass er konsequent nach hinten mitarbeitet, wertete sein Spiel auch gegen Augsburg auf. Dadurch aber fehlt ihm halt manchmal beim Abschluss die nötige Frische. Note: 3
Philipp Hofmann: Das 1:0 bereitete er gleich direkt vor. Nach knapp einer halben Stunde flog sein Kopfball auf das Netz des Augsburger Tores. Hofmann machte wieder einen deutlich frischeren Eindruck als zuletzt, funktionierte gut als Wandspieler und setzte immer seine Nebenleute ein. Irgendwann im Spiel war er von den Augsburgern nicht zu halten, gewann gefühlt jeden Zweikampf. Note: 2
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Kevin Stöger: Gegen Gladbach hatte er krank gefehlt, gegen Augsburg war eigentlich davon auszugehen, dass er in der Startelf stehen würde. Kam dann zum Ende des ersten abschnitt für den angeschlagenen Stafylidis. Er war sofort im Spiel, belebte es. Zog einmal nach einer Ecke direkt ab, setzte kurz danach Antwi-Adjei in Szene. Lief viele und gute Wege, machte wichtige Meter. Note: 3
Gerrit Holtmann und Simon Zoller kamen nach 76 Minuten für Antwi-Adjei und Asano, Vasilios Lampropoulos und Keven Schlotterbeck für Heintz und Förster – ohne Noten