Bochum. Leises Aufatmen beim VfL Bochum: Kevin Stöger trainierte am Mittwoch doch schon wieder auf dem Platz. Osterhage und Broschinski fallen wohl aus.
Nach sechs Spielen ohne Sieg zählt für den auf Rang 17 abgestürzten VfL Bochum am Samstag (15.30 (Uhr/Sky) gegen den FC Augsburg nur ein Sieg. Und Trainer Thomas Letsch sucht bei der Wahl seiner Startelf „die richtige Mischung“ aus Kampfkraft und Lockerheit, sagte er: „Die Spieler müssen absolut heiß sein. Gleichzeitig müssen sie eine gewisse Lockerheit haben und im Kopf frei sein, um gut Fußball spielen zu können.“
Nach dem enttäuschenden 0:2 in Mönchengladbach hält Letsch vor den Spielen gegen Augsburg, bei Hertha BSC und gegen Leverkusen taktisch nichts davon, „jetzt etwas Wildes zu machen“. Personell wird es Änderungen geben.
Stöger, Losilla und Förster dürften das Zentrum bilden
Kevin Stöger, der zuletzt erkrankt fehlte, konnte am Mittwoch eher als befürchtet wieder trainieren. Der zentrale Mittelfeldmann ist ein Schlüsselspieler, um offensiv mehr anzubieten als in den letzten Wochen. Erleidet Stöger keinen Rückschlag, dürfte er mit Philipp Förster und Anthony Losilla das Mittelfeldzentrum bilden.
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Stöger zeigte in dieser Saison zwar auch Licht und Schatten, ist aber als Kreativzentrale und Kämpfer absolut gesetzt und eigentlich unverzichtbar – vor allem, wenn es nur um den Sieg geht. Gegen Borussia Dortmund (1:1) zeigte er auch defensiv eine seiner stärksten Saisonleistungen, ist zudem der Mann für die Elfmeter. Vier Mal traf er in diesem Jahr vom Punkt, davon einmal im Pokal gegen Dortmund.
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Osterhage und Broschinski fallen gegen Augsburg wohl aus
Patrick Osterhage dagegen, bis zum Dortmund-Spiel mit Losilla und Stöger einige Wochen lang erste Wahl, dürfte nach Mönchengladbach auch die Partie gegen Augsburg noch verpassen. Wie am Dienstag arbeitete er wegen muskulärer Probleme nur individuell, war nicht im Training auf dem Platz dabei. Sicher ausfallen wird Joker-Stürmer Moritz Broschinski (Mandelentzündung). Gerrit Holtmann dagegen ist wie berichtet wieder eine Option.
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Ein wichtiger Faktor sollen auch – wieder einmal – die Fans sein. „In der Stadt ist eine positive Stimmung, die kriegen wir Samstag ins Stadion, die kriegt die Mannschaft hin“, meinte Letsch. „Ich habe das Gefühl, dass jeder bei uns den Glauben daran hat, es zu schaffen.“