Bochum. VfL Bochums Stafylidis dürfte gegen Augsburg erste Wahl sein. Der Grieche äußert sich auch zur Frage des von Losilla angesprochenen Kopfproblems.
Konstantinos Stafylidis ist beim VfL Bochum ein Mann für viele Fälle: Mal verteidigt er hinten rechts, mal hinten links, seiner Stammposition. Auch im defensiven zentralen Mittelfeld ist der kampferprobte Grieche immer eine Option – wie im Hinspiel in Augsburg, als er den 1:0-Siegtreffer von Christopher Antwi-Adjei auflegte.
Beim 0:2 in Mönchengladbach ersetzte Stafylidis nach der Pause Danilo Soares als Linksverteidiger. In der Startelf stand er zuletzt beim 2:3 gegen Stuttgart, auch wegen erneuter Verletzungsprobleme spielte er dann gegen Union Berlin und Wolfsburg gar nicht und nur fünf Minuten gegen den BVB.
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Viel spricht dafür, dass der 29-Jährige am Samstag im Schlüssel-Heimspiel gegen den FC Augsburg (15.30 Uhr/Sky) von Beginn an aufläuft – auf welcher Position, ist offen. Ein Gespräch über Niederlagen und die Frage, welche Rolle der Kopf spielt.
Nach dem 0:2 gegen Gladbach ging es viel um die Köpfe der Spieler. Sind Sie frei genug im Kopf, um gegen den FC Augsburg ein gutes Spiel machen zu können?
Natürlich bin ich das. Ich hatte solche Situationen bereits, ich kenne das. Ich weiß, wie es sich anfühlt und worauf es dabei ankommt. Wir sind alle erwachsene Männer, wir müssen uns der Situation stellen und durch diese Situation hindurch gehen. Wenn wir gewinnen, erhöhen wir unsere Chance, in der Liga zu bleiben. Darauf kommt es an. Aber es nicht mehr die Zeit zu reden, es ist Zeit zu handeln. Das versuchen wir.
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Erwarten Sie gegen Augsburg zu spielen?
Ich weiß es nicht. Das entscheidet der Trainer.
Aber Sie wären bereit?
Jeder von uns wäre bereit. Jeder von uns will spielen. Den Spieler, der nicht spielen will, gibt es nicht. Aber noch einmal: Der Trainer entscheidet, wir Spieler akzeptieren das. Wir wollen dem Team helfen, unabhängig davon, ob wir spielen oder nicht.
Anthony Losilla hat nach dem Gladbach-Spiel gesagt, er sehe ein Kopfproblem beim Team. Sehen sie das auch?
Ich weiß nicht genau, was er damit gemeint hat. Ich verstehe es so, dass es für einige Spieler eine neue Situation sein könnte und sie dann vielleicht nicht wissen, wie sie damit umgehen sollen. So könnte er es gemeint haben. Aber wir sind die Spieler, wir müssen uns der Situation stellen, wir müssen unsere Leistung bringen, müssen die Punkte holen. Da gibt es keine Ausreden mehr.
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Was machen Sie, um nach Spielen wie gegen Gladbach runter zu kommen?
Nichts Bestimmtes. Ich versuche immer ehrlich zu mir zu sein. Wenn ich gut gespielt und auch wenn ich schlecht gespielt habe. Ich versuche aber eher die positiven Dinge aus solchen Spielen mitzunehmen. Das macht für mich mehr Sinn, als nach Niederlagen wie gegen Gladbach zuhause zu sitzen und zu weinen. Das bringt einen nicht weiter. Wir müssen es nun im nächsten Spiel besser machen und die Punkte holen.