Bochum. Drei Tage vor dem Spiel bei Union Berlin gab es im Training einige Ausfälle beim VfL Bochum. Am Freitag sollen aber wieder alle dabei sein.
Die Saison neigt sich dem Ende zu, der Kräfteverschleiß macht sich bemerkbar, die wissenschaftlich begleitete Belastungssteuerung im Profifußball gewinnt immer mehr an Bedeutung. Beim VfL Bochum haben Trainerteam und medizinische Abteilung in dieser Hinsicht offenbar viel richtig gemacht in dieser Saison – auch wenn darunter das eine oder andere Training mit ein paar Spielern weniger stattfindet.
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23 Feldspieler und vier Torhüter und damit alle Profis tummelten sich noch am Mittwochvormittag phasenweise auf dem Platz. Ivan Ordets und Dominique Heintz brachen ab, und am Nachmittag fehlten dann weitere Spieler, von denen bereits am Donnerstag zwei wieder zurückkehrten. Die weiteren sollen rechtzeitig zur Einheit am Freitag wieder dazu stoßen.
Ivan Ordets musste bereits Mittwochfrüh vorzeitig in die Kabine wegen Oberschenkelproblemen. Der Innenverteidiger arbeitete am Donnerstag im Kraftraum, strampelte auf dem Fahrrad und soll morgen wieder im Teamtraining dabei sein. Auch Dominique Heintz (Magenprobleme) fehlte noch.
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Förster und Stafylidis sollen am Freitag wieder mit der Mannschaft trainieren
Das galt auch für Philipp Förster (Probleme an der Achillesferse) und Konstantinos Stafylidis (muskuläre Probleme). Beide verpassten das Mannschaftstraining am Mittwochnachmittag und trainierten tags darauf nur individuell. Beide sollen Freitag wieder dabei sein. Was nicht unwichtig ist: Förster und Stafylidis sind ja eigentlich die Top-Kandidaten für die freie Position im Mittelfeldzentrum, da Anthony Losilla gesperrt fehlt. Pierre Kunde wäre eine weitere Alternative. Da kommt es dem VfL gelegen, erst am Sonntagabend zu spielen.
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Keine Sorgen mehr muss sich Trainer Thomas Letsch um seinen gesetzten Stoßstürmer Philipp Hofmann machen. Der achtmalige Torschütze pausierte wegen muskulärer Probleme nur eine Einheit, war am Donnerstag wieder am Ball. Auch Torwart Michael Esser setzte nur am Mittwochnachmittag aus.
Trainer Letsch will nicht mehr so viel rechnen: Konzentrieren uns auf uns
Bis zum Anpfiff in Berlin haben die Abstiegskonkurrenten ihre Partien bereits hinter sich. Trainer Thomas Letsch allerdings hat sich „fest vorgenommen, gar nicht mehr so viel auf die anderen zu schauen“, sagte er mit dem Blick zurück auf die Partie gegen Stuttgart. „Vielleicht hab auch ich im Vorfeld ein bisschen zu viel gerechnet. Wir wollen uns ganz auf uns konzentrieren und eine geschlossene Mannschaftsleistung abliefern. Dann haben wir alle Chancen, in Berlin zu punkten.“