Frankfurt. Glücklich, ja. Aber unverdient? Nein. Beim VfL Bochum waren sie nach dem 1:1 in Frankfurt zwar selbstkritisch. Aber durchaus auch stolz auf sich.
So ist das nach einem Unentschieden. Es bietet beiden Teams Möglichkeiten, positive und negative Dinge anzusprechen. Nach dem 1:1 des VfL Bochum bei Eintracht Frankfurt aber mussten die Frankfurter Spieler dann dennoch erklären, warum sie ein überlegen geführtes Spiel nicht gewonnen hatten. Die Bochumer konnten dagegen darüber reden, dass sie zwar glücklich, aber keineswegs unverdient einen Punkt mitgenommen hatten.
„Das ist total frustrierend“, sagte Frankfurts Kapitän Sebastian Rode. Die Zahlen zum Spiel belegten das. Frankfurt hatte 20 Torschüsse, Bochum sieben. Frankfurt schlug 15 Ecken, Bochum zwei. Frankfurt aber machte daraus und den 73 Prozent Ballbesitz dann doch zu wenig. Gefühlt war Bochum bei den wenigen Möglichkeiten gefährlicher.
VfL Bochum kam gegen Frankfurt nicht optimal ins Spiel
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„Wir sind, obwohl wir in Führung gegangen sind, nicht optimal ins Spiel gekommen,“ sagte Patrick Osterhage. Er hatte zusammen mit Anthony Losilla erst spät im Spiel mehr Zugriff auf die Frankfurter Mittelfeldspieler bekommen. „Wir haben während der ersten Hälfte schon etwas umgestellt. In der Halbzeit haben wir auch noch Kleinigkeiten geändert. Danach hatten wir eine bessere Struktur gegen den Ball. Auf beiden Seiten waren Chancen da. Frankfurt hätte das Tor machen können, wir hätten das Tor machen können. Am Ende geht das Unentschieden in Ordnung. Gerade in Frankfurt, wo es nicht so leicht zu spielen ist.“
Ähnlich äußerte sich Erhan Masovic. Er hatte zwar sein fünftes Saisontor verpasst, dafür feierte er mit seinen Mitspielern den nächsten Auswärtspunkt. „Ich hatte eine Torchance, aber am Ende zählt, dass wir einen Punkt holen. Wir müssen hart arbeiten und als Team verteidigen, das ist derzeit unser Schlüssel zum Erfolg. Jetzt haben wir nächste Woche das wichtige Spiel mit unseren Fans im Rücken.“ Am Ostersonntag kommt der VfB Stuttgart ins Ruhrstadion
Letsch glaubt, dass der Punkt sehr wichtig werden kann
VfL-Trainer Thomas Letsch war mit dem Auftritt am Freitagabend: richtig zufrieden. „Wir haben hier heute gegen eine bärenstarke Frankfurter Mannschaft gespielt. Sie haben uns vor Aufgaben gestellt, die wir lange nicht lösen konnten. Aber wir haben in Köln gewonnen, gegen Leipzig, haben heute einen Punkt geholt. Der kann noch sehr wichtig werden. Und dann ist es mir auch egal, dass Frankfurt so überlegen war. Wir wollten nicht so tief stehen, wir wollten hoch attackieren. Aber am Ende ist es mir egal, es ist ein wichtiger Punkt. Ich bin stolz über den Punkt und die Leidenschaft, mit der wir auch heute verteidigt haben.“
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