Bochum. Nach dem 2:0 in Köln zeigt sich Marc Lettau optimistisch. Der VfL Bochum beendet den Negativlauf und ist auch auf dem Transfermarkt erfolgreich.
Marc Lettau verfolgte am Sonntag „ganz entspannt“ die Spiele der Bundesliga, wie er im Gespräch mit dieser Redaktion verriet. Der 37-Jährige ist beim VfL Bochum derzeit für den sportlichen Bereich verantwortlich, weil Sport-Geschäftsführer Patrick Fabian bis auf Weiteres erkrankt ausfällt.
VfL Bochum stoppt den Negativlauf
Der im Winter von Union Berlin zum VfL gewechselte Kaderplaner neigt nicht zum Höhenrausch. Doch nach dem 2:0-Sieg in Köln am Freitagabend fiel ihm wie allen Bochumern auch ein gutes Stück Last ab. „Das war ein Sieg der Leidenschaft und mannschaftlichen Geschlossenheit“, sagte Lettau zwei Tage nach dem erst zweiten Auswärtssieg der Saison nach zuvor vier Niederlagen ohne eigenen Treffer und dem Sturz auf Rang 18.
Nach dem sportlich und emotional nachwirkenden 0:2 gegen Schalke 04 hatten viele Fans die Hoffnung auf den Klassenerhalt aufgegeben. Im Training ging es zur Sache, hörte man überall heraus. Der Ton war rauer. Kämpferischer.
Nach dem 24. Spieltag steht der VfL auf Rang 14. „Mit dem VfL ist zu rechnen“, sagte Lettau. Er fasste damit die Botschaft in Worte, die die Mannschaft um ihre Anführer, den bravourösen Torwart Manuel Riemann, Abwehrchef Ivan Ordets und Kapitän Anthony Losilla, gesendet hatte. Lettau stellte aber klar, dass dies nur der Anfang gewesen sein kann. „Dieses Spiel ist der Maßstab für das letzte Saisondrittel. Nur so geht es“, sagte Lettau. „Ich denke, jeder hat begriffen, worauf es in unserer Situation ankommt. Wir sind absolut vom Klassenerhalt überzeugt.“
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Ähnlich äußerte sich Thomas Letsch. Der Trainer hat nun gegen alle 17 Bundesliga-Gegner einmal gespielt als Coach des VfL. Als er kam, hatte Bochum einen Punkt. Nun sind es 22 – eine Nicht-Abstiegs-Bilanz. „Wir werden bis zum Schluss fighten“, erwartet er ein „enges Turnier mit Schalke, Hoffenheim, Hertha und Stuttgart“. Zunächst kommt am kommenden Samstag (15.30 Uhr/Sky) RB Leipzig, ein Champions-League-Klub und damit ein „harter Brocken“, so Letsch, ins Ruhrstadion. „Wir haben in Köln einen wichtigen Schritt gemacht, nicht mehr, nicht weniger“, betonte der Trainer.
VfL Bochum hat den ersten Sommer-Zugang
Derweil laufen die Planungen für die kommende Saison. Zweigleisig, versteht sich. Nach den eigenen Talenten Mats Pannewig und Mohammed Tolba aus der U19, die ihren ersten Profivertrag bereits unterschrieben haben, soll zeitnah der erste externe Neuzugang für die kommende Saison verkündet werden. Wie die Schweizer Zeitung Blick berichtet hatte, ist sich Innenverteidiger Noah Loosli mit dem VfL einig. Dies deckt sich mit Informationen dieser Redaktion. Loosli (26) kommt ligaunabhängig vom Schweizer Erstligisten Grashopper Club Zürich zum VfL.