Bochum. Von einem Lichtblick beim VfL Bochum nach dem 0:2 gegen Schalke zu sprechen, verbietet sich. Patrick Osterhage aber fiel auf.
Patrick Osterhage weiß, worauf es dieser Tage beim VfL Bochum im Allgemeinen und nach dem 0:2 gegen den FC Schalke 04 im Speziellen ankommt. Die Frage nach seiner Leistung gegen Schalke und das darin versteckte Lob nimmt er zur Kenntnis. Seine Antwort zeigt, dass er längst im Abstiegskampf der Bundesliga angekommen ist. „Ich denke, das ist die falsche Frage. Wir müssen als Mannschaft gewinnen.“ Er versuche das zu geben, was er geben könne. „100 Prozent Einsatz und fußballerisch das, was ich kann.“
Von einem Lichtblick beim VfL Bochum zu sprechen verbietet sich fast nach dem 0:2 und einer neuerlich schlechten Leistung des gesamten VfL-Teams im Spiel gegen Schalke, vor allem im zweiten Abschnitt. Osterhage aber nutzte zumindest die Chance, die ihm Trainer Thomas Letsch gab.
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Er war der Bochumer Spieler mit den meisten gewonnenen Zweikämpfen, mehrfach konnte er sein Tempo nutzen, um Schalker Angriffe früh zu unterbinden. Im Spiel nach vorne unterliefen ihm allerdings auch mehrere Fehler.
Anthony Losilla kehrt gegen Köln ins Team des VfL Bochum zurück
In der ersten Saisonhälfte hatte er drei Spiele von Beginn bestritten. In diesem Jahr war er zwar mehrfach von Letsch für seine Leistungen im Training gelobt worden. In Einsatzminuten oder Startelfeinsätzen machte sich das lange nicht bemerkbar.
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Gegen den FC Schalke rückte er nun als Ersatz für den gesperrten Kapitän Anthony Losilla neben Kevin Stöger auf die Doppelsechs. Philipp Förster spielte davor etwas offensiver. Osterhages vierter Startelfeinsatz in dieser Saison war der erste seit dem 9. Spieltag. Beim 3:0-Heimsieg gegen Eintracht Frankfurt spielte er an der Seite von Losilla.
Zu seinem ersten Startelfeinsatz in dieser Saison verhalf ihm Interimstrainer Heiko Butscher. Butscher brachte ihn am siebten Spieltag gegen den 1. FC Köln. Der ist auch der Gegner am kommenden Freitag (20.30 Uhr, DAZN).
Zwei Plätze im Mittelfeld des VfL Bochum sind zu vergeben
Losilla wird dann ins Team zurückkehren. Seine Sperre von zwei Spielen nach seiner Roten Karte gegen den SC Freiburg ist abgelaufen. Somit sind nur noch zwei Plätze im Mittelfeld frei. Stöger war lange gesetzt. Er zeigte zuletzt aber keine guten Leistungen, wurde gegen Schalke ausgewechselt. Philipp Förster zeigte gegen Schalke ebenso ein sehr schwaches Spiel.
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Pierre Kunde wäre noch ein Kandidat für das Mittelfeld. Doch der Winterzugang wusste bisher noch nicht zu überzeugen. Vieles spricht daher für den nächsten Startelfeinsatz von Osterhage.
„Jeder, der hier in der Mannschaft ist, will spielen“, sagte er auf die Frage, ob er sich gegen Köln nun erneut in der Startelf sehe. „Und sich gegenseitig zu pushen, gehört dazu. Der, der dann spielt, gibt dann alles auf dem Platz. Nur so können wir erfolgreich sein.“
Letsch hatte am Montag gesagt, dass er jetzt erst recht ein besonderes Augenmerk darauf legen würde, „welche Spieler Abstiegskampf können“. Osterhage glaubt das von sich. Die nötige Lockerheit, auf die es im Abstiegskampf auch ankommt, scheint er zu haben. „Ich bin kein Typ, den das total mitnimmt, sondern versuche immer, positive Sachen zu sehen.“