Bochum. Der VfL Bochum kassiert eine vermeidbare 1:2 (0:1)-Niederlage gegen den BVB. Vor allem Angreifer Christopher Antwi-Adjei war traurig.
Die Enttäuschung der Spieler des VfL Bochum war ebenso verständlich wie deutlich sichtbar. Das Team von Trainer Thomas Letsch hatte dem Champions-League-Teilnehmer einen großen Kampf geliefert. Am Ende gaben bei der 1:2-Niederlage wenige Situationen den Ausschlag. VfL-Angreifer Christopher Antwi-Adjei war an einigen davon beteiligt.
VfL Bochum: scheitert zweimal an BVB-Torwart Kobel
Zweimal lief er auf Dortmunds Torwart Kobel zu, zweimal kam er nicht vorbei. „Es tut mir leid für das Team, dass wir heute mit keinem guten Gefühl nach Hause fahren“, sagte er dazu. „Beim ersten Abschluss habe ich eigentlich ein gutes Gefühl. Beim zweiten muss ich den ersten Kontakt mehr nach außen wählen, dann bin ich vorbei und mache das Tor. Wir machen dann durch Kevin Stöger das 1:1. Aber Dortmund macht es dann auch gut.“
Das sah auch Stöger so. „Wir stehen jetzt hier und ich glaube nicht, dass wir verdient verloren haben. Wir hatten im ersten Abschnitt etwas Glück, da hätte Dortmund das eine oder andere Tor mehr erzielen können. Nach dem 1:1 haben wir im Mittelfeld zu viele Räume aufgegeben. Uns fehlt dann vor dem 1:2 im Mittelfeld der Zugriff. Ich glaube, da wollten wir zu viel. Zuhause bleiben wir aber eine Macht. Und ich habe hier heute keinen Unterschied zu Dortmund gesehen, auch wenn Dortmund von den Marktwerten die deutlich teurere Mannschaft ist.“
Dass er zum Elfmeter antrat, war nicht zwingend abgesprochen. „Philipp Hofmann entscheidet das. Aber ich habe mich gut gefühlt. Auch wenn ich fünf Minuten warten musste, weil die Entscheidung erst noch vom VAR überprüft wurde.“
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VfL Bochum: Zuordnung vor BVB-Siegtor fehlte
Auch Philipp Förster hatte viel Lob für sein Team. „Wir haben uns heute viele Chancen herausgespielt. Okay, wir haben auch viele Chancen zugelassen. Aber es war eine unverdiente Niederlage. Vor dem 1:2 hat im Mittelfeld die Zuordnung gefehlt. Aber wenn wir im weiteren Saisonverlauf so eine Mentalität wie heute über weite Strecken des Spiels an den Tag legen, dann werden wir auch die Klasse halten.“