Bochum. Auch dank Anthony Losilla freut sich der VfL Bochum auf den Pokalhit gegen den BVB. Der Malocher im Zentrum ist auch ein Mann für wichtige Tore.
Es war denkwürdiges Spiel, das Pokal-Viertelfinale des VfL Bochum gegen den SC Freiburg in der Vorsaison, als Roland Sallai in der letzten Minute der Nachspielzeit das 2:1 für die Gäste erzielte. An diesem Mittwoch (20.45 Uhr/ZDF) geht es erst einmal um den Einzug in die Runde der letzten Acht. Es geht im Achtelfinale gegen Borussia Dortmund – auch dank Anthony Losilla.
Es war der Kapitän des VfL, der in der nebulösen Partie beim Drittliga-Spitzenreiter SV Elversberg das Tor zum 1:0 erzielte und damit die Bühne bereitete für das Revier-Derby an diesem Mittwoch im Ruhrstadion. In der Bundesliga hat Losilla noch nicht getroffen in dieser Saison, obwohl der Torjubel schon ein paar Sekunden anhielt auf den Tribünen am vergangenen Samstag. Bei seinem Kopfballtreffer zum vermeintlichen 6:2 gegen die TSG Hoffenheim stand Losilla aber „leider ein bisschen“ im Abseits, wie er am Tag vor dem BVB-Hit sagte.
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Sandhausen, Fürth, Elversberg: Bochums Losilla ist zur Stelle
Tor aufgehoben? Losilla hat ja schon so manches bedeutende Tor erzielt für Bochum. Gegen Sandhausen etwa zum erlösenden 2:1 im finalen Aufstiegs-Spiel der 2. Liga im Mai 2021 (Endstand 3:1). Oder in Fürth in der Vorsaison, beim wegweisenden 1:0-Sieg am achten Spieltag damals. Es folgte eine wundersame Saison, auch mit Bochumer Heldentaten gegen den BVB. Beim mit jeder Zehe hart erkämpften 1:1 im Hinspiel gelang der drückenden Borussia erst spät der Ausgleich durch ein Tor von Julian Brandt. Das 4:3 in Dortmund zum Klassenerhalt ist ein stolzes Stück Vereinsgeschichte. Immer mittendrin: Anthony Losilla.
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Fürs Toreschießen aber, sagt der Teamplayer, der laufende Malocher im defensiven Mittelfeldzentrum, der in seinen 295 Pflichtspielen für den VfL immerhin 18 Tore erzielt hat, sei er ja nicht primär zuständig. Schon gar nicht gegen Champions-League-Klubs.
Losillas Kernjob ist die Defensivarbeit: „Müssen als Mannschaft zusammenarbeiten“
Als Sechser konzentriere er sich erst einmal auf die „Defensivarbeit“, sagt Losilla vor dem Treffen mit Jude Bellingham, Marco Reus und Co. „Wir haben viele Spieler, die nach vorne gut sind. Ich freue mich, wenn sie die Tore schießen und wir gewinnen. Wichtig ist, dass wir als Mannschaft zusammenarbeiten. Das ist unsere Stärke, das müssen wir jede Woche abrufen.“
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Dass er dabei vorangeht, ist bei aller Geheimniskrämerei um Aufstellungen kein Geheimnis. Der 36-jährige VfL-Kapitän, seit 2014 in Bochum, hat alle Bundesliga- und Pokalspiele fast komplett absolviert in dieser Saison. In der vergangenen fehlte er nur einmal (Corona-Virus), in der Saison zuvor zweimal (jeweils Gelb-Sperre). Geht es nach Losilla, knackt er in dieser Spielzeit seinen VfL-Einsatzrekord – nötig ist dafür am Mittwoch ein Pokalsieg gegen den BVB.