Bochum. Auswärts hat der VfL Bochum nur in Augsburg gewonnen und dringenden Nachholbedarf. Daheim ist Bochum unter Trainer Letsch immerhin unbesiegt.
Der VfL Bochum war bisher gut durch die Vorbereitung gekommen. Okay, die Testspiele waren alle Murks. Aber bis nach der Rückkehr aus dem Trainingslager gab es keine größeren Verletzungen. Kaum aber geht es nah an den Start in die zweite Saisonhälfte heran, fallen neben Torwart Nummer zwei Michael Esser gleich zwei mögliche Stammspieler aus.
Neben Konstatinos Stafylidis, der sich eine Rippe gebrochen hat, wird in den nächsten Wochen auch Cristian Gamboa gehlen. Der Rechtsverteidiger hat sich am Mittwoch im Training am rechten Knie verletzt und fällt mit einem Innenbandanriss aus. Das nimmt VfL-Trainer Thomas Letsch zumindest eine Personalentscheidung ab.
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Auf der rechten Außenverteidigerposition wird daher Saidy Janko spielen. Er hatte sich zwar im letzten Testspiel gegen Luzern die Nase gebrochen, ist aber einsatzbereit. Bei ihm stellt sich nur die Frage, ob er mit oder ohne Maske spielen wird. Spielen wird er.
Kaum noch Fragezeichen bei der Startelf des VfL Bochum
Viele Fragezeichen dürfte Letsch bei der Besetzung der ersten Startelf des Jahres ohnehin nicht haben. Als Linksverteidiger bleibt Danilo Soares gesetzt. Für die Innenverteidigung haben sich Ivan Ordets und Keven Schlotterbeck empfohlen.
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Die drei Positionen im Mittelfeld werden, sollte sich nicht noch ein weiterer Spieler verletzt, Anthony Losilla, Kevin Stöger und Philipp Förster besetzen. In der Sturmmitte gesetzt bleibt Philipp Hofmann. Auf den Außenangreiferpositionen sind gegen die Hertha Christopher Antwi-Adjei und Takuma Asano zu erwarten.
Unabhängig vom startenden Personal will Letsch, dass sein Team das Spiel mit aggressiver Spielweise dominiert. „Wir brauchen Gier und Intensität gegen einen unmittelbaren Konkurrenten von der ersten Minute an. Es ist natürlich nach so einer langen Pause eine gewisse Unsicherheit da. Aber wir möchten an die vergangenen drei Heimspiele anknüpfen und wieder eine fantastische Stimmung entfachen. Es ist sicherlich ein Vorteil, dass wir zuerst zu Hause spielen. Mein Gefühl sagt mir, dass wir bereit sind. Wichtig ist, am Samstag gut zu starten.“
Letsch hat alle drei Heimspiele mit dem VfL Bochum gewonnen
Überraschend kommt es nicht, dass Letsch vor seinem vierten Heimspiel mit dem VfL Bochum ein gutes Gefühl hat. Lange musste er nur darauf warten zu erfahren, wie es sich anfühlt, wenn sein Team auswärts gewinnt.
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Der Trainer des VfL Bochum feierte erst im letzten Spiel des vergangenen Jahres den ersten Auswärtssieg der Saison. Damit erfüllte sein Team seine Aussage, dass es nicht bis zum letzten Spieltag auswärts punkt- oder sieglos bleiben werde.
Makellos sieht dagegen seine bisherige Bilanz in den Heimspielen aus. In seinen drei Heimspielen gab es für ihn und seine Team drei Siege: 3:0 gegen Frankfurt, 2:1 gegen Union Berlin und 2:1 gegen Mönchengladbach. Letsch sagt daher: „Ich kenne nur das Gefühl, zu Hause zu gewinnen.“
Hertha-Trainer Schwarz sieht Spiel beim VfL Bochum nicht als Entscheidungsspiel
Patrick Fabian, Geschäftsführer Sport beim VfL Bochum, sah sich ob der Ergebnisse in den Heimspielen bei der Spieltagspressekonferenz dazu aufgerufen, alle Beteiligten einzunorden. „Für uns als VfL Bochum sind Siege in der Bundesliga nicht selbstverständlich. Wir müssen immer an unsere Grenzen gehen. Unsere Heimspiele sind keine Selbstläufer. Wir sind froh über die besondere Atmosphäre im Ruhrstadion.“ Eine Selbstverständlichkeit seien Heimsiege aber eben nicht.
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Vor allem geht es nach diesem Spiel noch weiter, ist dann noch nicht einmal die Hinrunde beendet. Darauf verwies auch Sandro Schwarz, der Trainer der Berliner: „Es ist erst der 16. Spieltag. Es ist ein wichtiges Spiel, aber kein Entscheidungsspiel“, sagte der 44-Jährige. Angesichts der besseren Leistungen seiner Mannschaft zum Abschluss des Jahres sowie im Trainingslager forderte er sein Team auf, die Performance „am Samstag auf den Platz“ zu bekommen: „Wir benötigen noch einmal fünf Prozent mehr maximale Bereitschaft für den Wettkampf.“