Essen. Stefan Effenberg wirft im Interview einen Blick in den Tabellenkeller. Er sieht ein Quartett unten - darunter sind auch zwei Revierklubs.

Vor dem Bundesliga-Wiederbeginn am Freitag mit dem Duell zwischen Bayern München und RB Leipzig (20.30 Uhr/Sat11 und DAZN) wirft Sport1-Experte Stefan Effenberg (54) auch einen Blick auf den Abstiegskampf. So schätzt der frühere Nationalspieler die Lage beim FC Schalke 04 und beim VfL Bochum ein.

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Herr Effenberg, Ich stelle mal die These auf: Für beide Mannschaft geht es bis zum letzten Spieltag gegen den Abstieg.

Dafür muss man kein Experte sein, es ist offensichtlich, wenn man sich die Tabelle anschaut. Beide hatten in der langen Pause Zeit, um an Dingen zu arbeiten. Die Testspiele, die alle nicht gewonnen werden konnten, waren jedoch nicht gut fürs Selbstvertrauen. Es ging eher in die andere Richtung. Ich glaube nicht, dass sich in der Tabelle auf den Plätzen 17 und 18 viel verändern wird. Schalke startet gleich mit zwei Knallerspielen gegen Frankfurt und Leipzig, da kommst du unten nicht raus. Auch Hertha BSC und den FC Augsburg sehe ich noch unten drin – es wird einen Vierkampf geben. Beim VfB Stuttgart mit Bruno Labbadia bin ich hingegen fest davon überzeugt, dass sie sich da herausarbeiten werden.

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Zumindest beim VfL Bochum schien es vor der Weltmeisterschafts-Pause aufwärts zu gehen. Sehen sie das ebenfalls so?

Bochum spielt zuerst gegen Hertha – das hat für beide im Abstiegskampf die gleiche Bedeutung wie Bayern gegen Leipzig an der Spitze, wenn auch auf einem anderen Level. Vielleicht sieht es ein bisschen besser aus als bei Schalke, wo es viele Langzeitverletzte gibt. Ein Polster von vier Punkten auf Schalke ist schon mal eine Menge. Dazu kann Bochum mit einem Sieg gegen Hertha nach oben springen und die Berliner richtig mit reinziehen.

Reicht das, um drinzubleiben?

So richtig konstant aber war der VfL auch nicht. Es gab hier und da mal einen Ausreißer, sonst war es extrem dünn. Schalke und Bochum haben die schlechtesten Karten.