Bochum. Es ist nicht die Saison von Konstatinos Stafylidis. Der Grieche fällt beim VfL Bochum für das Heimspiel gegen Hertha BSC aus.

Die Vorbereitung ist vorbei. Beim VfL Bochum hat mit der ersten Trainingseinheit am Dienstag endgültig die Vorbereitung auf das erste Heimspiel des Jahres gegen Hertha Berlin begonnen. Trainer Thomas Letsch konnte fast alle Spieler beim Training begrüßen, nur drei Spieler fehlten. Das könnte Letschs Planungen für den kommenden Samstag aber durchaus beeinflussen.

Michael Esser wird am Samstag nicht im Kader stehen. Der Torwart, nominell die Nummer zwei hinter Manuel Riemann, hatte sich früh im Trainingslager verletzt, kehrte nach Bochum zurück. Er wird erst im Wochenverlauf wieder ins Training einsteigen. Gegen Berlin wird daher Marko Johansson als Ersatz auf der Bank sitzen.

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Von den Feldspielern fehlten am Vormittag Saidy Janko und Konstantinos Stafylidis. Janko hatte sich im Testspiel gegen Luzern im Trainingslager die Nase gebrochen. Er stand am Dienstagnachmittag auf dem Platz, trainierte ohne Maske. Er wäre gegen die Hertha wohl einsatzbereit. Letsch wird zumindest die Wahl zwischen Janko und Cristian Gamboa haben.

Stafylidis kann den Konkurrenzkampf beim VfL Bochum derzeit nicht beleben

Gamboa war in den ersten 15 Spielen fast immer gesetzt als Rechtsverteidiger. Janko aber hat sich in den Wintervorbereitung aufgedrängt. „Die Situation ist relativ einfach“, sagte Letsch. „Cristian Gamboa hatte sich zu Beginn der Vorbereitung verletzt, stand nicht zur Verfügung. Saidy Janko hat es in dieser Zeit ganz ordentlich gemacht.“

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Jetzt sei Cristian Gamboa wieder fit, dadurch gebe es einen spannenden Zweikampf. Darum sei es in der Vorbereitung gegangen. „Dass sich genau diese Spieler, die bisher wenig gespielt haben, zeigen können“, sagte Letsch. „Saidy Janko hat sich gezeigt, dass ist gut. Aber auch nicht mehr oder weniger. Ob gegen Hertha BSC Janko aufläuft oder Gamboa oder jemand ganz anderes, dass müssen wir noch sehen.“

Stafylidis dagegen kann sich derzeit keinerlei Konkurrenzkampf stellen. „Er hat sich eine leider Verletzung an den Rippen zugezogen“, sagte Letsch. „Das lässt nicht zu, dass er trainiert. Bei ihm sieht es mit Blick auf das Spiel gegen Hertha BSC nicht ganz so gut aus.“ Stafylidis schreibt damit seine gesundheitlich unglückliche Saison beim VfL Bochum fort.

Letsch kann beim VfL Bochum derzeit auf fast alle Spieler zählen

Er hat in dieser Saison für den VfL Bochum von 17 möglichen Pflichtspielen nur acht bestritten. Der Grieche, den die Bochumer für diese Saison fest verpflichtet haben, hat neun Spiele aufgrund verschiedener Verletzungen oder auch Corona verpasst.

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Wenn er spielte, kam er mal auch seiner angestammten Position als Linksverteidiger, aber auch als Rechtsverteidiger oder im defensiven Mittelfeld zum Einsatz. Er sorgt für Konkurrenzkampf in der Abwehr und im Mittelfeld.

Letsch sieht das gerne. „Wir stehen am Ende der Vorbereitung, kurz vor dem ersten Spiel“, sagte er. „Und wie es aussieht, fällt nur Konstantinos Stafylidis aus. Das ist eine klasse Konstellation, dass alle fit sind. Das wird zu harten Entscheidungen führen: Wer fängt an, wer fängt nicht an, wer ist im Kader. Aber das ist eine Situation, die ich weitaus lieber habe, als das sich eine Mannschaft von alleine aufstellt.“

Das Debüt von Pierre Kunde beim VfL Bochum kann schnell kommen

Wobei es zuletzt danach aussah, als habe Letsch zumindest für das Spiel gegen die Hertha seine Startformation gefunden. „Wir haben gegen Zürich und Luzern mit der gleichen Mannschaft gespielt“, sagte er. „Daher gehört nicht allzu viel Fantasie dazu, dass diese Formation ein Gerippe sein kann.“

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Aber es könne auch noch die eine oder andere Änderungen geben. „Es gibt Tendenzen und Überlegungen“, sagte Letsch. „Es kommen dann aber nach Hertha schnell die Spiele gegen Leverkusen und Mainz. Und da müssen wir uns auch entsprechend darauf einstellen, was der Gegner macht.“

So kann beispielsweise das Debüt von Pierre Kunde, den die Bochumer nach Keven Schlotterbeck als zweiten Spieler in dieser Winterpause verpflichteten, relativ schnell zu seinem Startelfdebüt kommen. „Er ist genau der Spielertyp, den wir wollten“, sagte Letsch. „Das zeigt er auch im Training.“

Wenn ein Spieler neu dazu käme, dauere es aber immer, bis er alle Abläufe adaptiert habe. „Er ist ein Kandidat für die Startelf“, sagte Letsch. „Für ihn ist jeder Tag wichtig, den er mit der Mannschaft hat.“

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