Bochum. Der VfL Bochum hat auch sein zweites Testspiel der Wintervorbereitung verloren. Gegen den KSC gab es ein 1:2. Es gab wenige Lichtblicke.
Die Wichtigkeit der Ergebnisse von Testspielen wird immer mal wieder diskutiert. Am Ende hilft weder ein Sieg noch schadet eine Niederlage, wenn in der Meisterschaft die Ergebnisse stimmen. Der VfL Bochum hat auch sein zweites Testspiel der Wintervorbereitung verloren. Gegen den Zweitligisten Karlsruher SC gab es ein 1:2 (0:1). VfL-Trainer Thomas Letsch sah einige Lichtblicke und zumindest eine Steigerung im Vergleich zum ersten Test gegen PEC Zwolle.
„Ich denke, dass es heute ein deutlicher besserer Test als gegen Zwolle war“, sagte er. „In der ersten Hälfte hatten wir das Spiel relativ gut unter Kontrolle. Da hat man gesehen wie gut es uns tut, Kevin Stöger auf dem Platz zu haben. Der eine gewisse Struktur und Ballbesitz reinbringt.“
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Die Bochumer waren in der Tat feldüberlegen. Das Tor aber fiel für Karlsruhe. Daniel O’Shaughnessy war es, dem das Karlsruher Tor im ersten Abschnitt gelang. Es war nach 23 Minuten der erste Torschuss für den Zweitligisten, der Ball war abgefälscht, Michael Esser im Bochumer Tor hatte keine Abwehrmöglichkeit.
Der letzte Pass fehlt beim VfL Bochum
„Wir waren viel in der gegnerischen Hälfte“, sagte Letsch zur ersten Hälfte. „Der letzte Pass, das Durchschlagsvermögen hat uns aber gefehlt. Dann haben wir dem Gegner ein Tor aufgelegt und die erste Hälfte verloren.“
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Zur zweiten Hälfte wechselte Letsch zehn Feldspieler aus, zehn andere ein. Das Bochumer Spiel wurde nicht besser, es wurde anders. „Die Zweite Hälfte war es ein anderes, ein wilderes Spiel“, sagte Letsch. „Da haben wir zu viel auf Ballbesitz auf Breite gespielt. Da hätten wir zielstrebiger nach vorne spielen müssen.“
Auch da luden die Bochumer mit einem Fehler im Spielaufbau die Karlsruher zum Tor ein. Lucas Cueto ließ mit seinem Schuss von der Strafraumkante zum 2:0 Esser keine Chance. „Zum Glück haben wir noch das Unentschieden im zweiten Abschnitt gemacht“, sagte Letsch. „So gesehen war es ein Schritt nach vorne, ein besseres Testspiel als das letzte. Aber es wäre auch mal an der Zeit, ein Testspiel zu gewinnen.“
Hofmann erzielt das Tor für den VfL Bochum
Dafür aber muss bei den Bochumer viel mehr, oder wie es Philipp Hofmann, der Torschütze zum 1:2 (82.), sagte, „alles passen. Das ist bei uns wie in der Liga. Es geht nur mit 100 Prozent“.
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Ein Aspekt, warum es auch im zweiten Test nicht für den Sieg reichte, war die Tatsache, dass Letsch in diesem Testspielen immer komplett durchwechselt. Diesmal waren die Mischungen etwas ausgeglichener als noch im ersten Test gegen Zwolle.
Ein erneuter Lichtblick war der eingesetzte U19-Spieler. Gegen Zwolle hatte Mats Pannewig gespielt und überzeugt. Gegen Karlsruhe spielte nun Jean-Philippe Njike Nana. „Er hat es auf der rechten Abwehrseite gut gemacht“, sagte Letsch. „Er ist eigentlich defensiver Mittelfeldspieler.“
VfL Bochum, 1. Hälfte: Esser – Horn, Oermann, Masovic, Njike Nana, Stöger, Losilla, Zoller, Asano, Holtmann, Ganvoula
VfL Bochum, 2. Hälfte: Esser – Soares, Ordets, Lampropoulos, Janko, Osterhage, Stafylidis, Förster, Bonga, Hofmann, Osei-Tutu
Tore: 0:1 O`Shaughnessy (23.), 0:2 Cueto (71.), 1:2 Hofmann (82.)