Bochum. Takuma Asano ist zurück im Training des VfL Bochum. Der Mann, der Deutschland aus der WM warf, fängt früher an als erwartet.
Natürlich postete der VfL Bochum auf seinen Medienkanälen sofort einige Bilder. Takuma Asano ist beim Bundesligisten wieder ins Training eingestiegen. Der Japaner war der einzige Spieler des VfL Bochum, der bei der WM in Katar dabei war. Dazu erzielte er dann das Siegtor für die Japaner gegen Deutschland in der Gruppenphase und warf letztendlich Deutschland raus. Nun will er mit dem VfL Bochum das nächste große Ziel erreichen. Dass er schon wieder da ist, könnte positiv dazu beitragen, dass die Bochumer erneut den Klassenerhalt schaffen.
Dass Thomas Letsch jetzt Trainer beim VfL Bochum ist, hat auch damit zu tun, dass die Sommervorbereitung so war wie sie war. Der damalige Trainer Thomas Reis wollte es nicht als Entschuldigung anführen. Er sprach stets davon, dass er so eine Vorbereitung noch nicht erlebt habe, dass sie speziell sei, weil so viele Spieler zu so unterschiedlichen Zeiten mit so unterschiedlichen Fitnesszuständen ins Training einstiegen.
- Alle Nachrichten zum VfL direkt in Ihr Postfach: Hier für den kostenlosen Newsletter anmelden
- Interviews, Berichte, Hintergründe – alles auf einen Blick: Jederzeit auf waz.de/VfL
- VfL Bochum – gefällt mir! Hier geht es zu unserer Facebook-Seite für VfL-Bochum-Fans
Bis Reis den kompletten Kader zusammen hatte, lief die Saison schon fast. So verpasste beispielsweise Jacek Goralski das Trainingslager in Gais komplett. Dafür konnte Ivan Ordets das Trainingslager mitmachen, hatte aber nach langer Trainingspause einen so großen Rückstand, dass er erst spät zum erhofften Stabilisator der Abwehr werden konnte.
Letsch hat den VfL Bochum wieder stabilisiert
Letsch trat zwar in der laufenden Vorrunde die Nachfolger von Reis an. Er aber hat, nachdem er das Team bereits stabilisiert hat, nun den Vorteil, eine komplette Wintervorbereitung mit dem Team zu haben – genauso formuliert er das auch. Dazu kann er sich die Spieler, die in den ersten 15 Spielen noch nicht so zum Zug gekommen sind, genauer testen.
Auch interessant
Einen Saidy Janko zum Beispiel, der eine ernsthafte Alternative zu Cristian Gamboa auf der Rechtsverteidigerposition sein kann. Einen Jannes Horn, der dafür sorgen kann, dass Danilo Soares als Linksverteidiger einen Kontrahenten im Nacken spürt und dadurch weiter gute und sehr gute Leistungen liefert. Oder eben auch ein Takuma Asano, der die Möglichkeiten im Bochumer Angriff noch einmal deutlich erhöht. Er ist für Letsch wie ein neuer Spieler. Und neue Spieler könnten auch noch dazu kommen. Je früher, desto besser.
21 Akteure durften sich im ersten Test der Wintervorbereitung gegen den niederländischen Zweitligisten PEC Zwolle versuchen. Torwart Marko Johansson spielte durch, zehn Feldspieler spielten im ersten Abschnitt, zehn andere im zweiten Abschnitt. Acht Spieler des VfL Bochum wurden auf dem Spielbericht zum Zwolle-Spiel aufgeführt, die nicht für einen Einsatz geplant waren.
Michael Esser wird gegen Karlsruhe wohl im Tor des VfL Bochum beginnen
Fünf von ihnen fallen länger aus: Cristian Gamboa, Jacek Goralski, Paul Grave, Mo Tolba und Dominique Heintz. Heintz ist wohl der, bei dem am ehesten mit einer Rückkehr zu rechen ist. Er soll am kommenden Montag wieder ins Mannschaftstraining einsteigen.
Auch interessant
Gegen den Karlsruher SC wird am Samstag, 10. Dezember, voraussichtlich Michael Esser im Tor durchspielen. Durch die Rückkehr von Asano und auch Kevin Stöger, der am Donnerstag ebenfalls wieder mit der Mannschaft trainieren konnte, hat Letsch nun trotz der fünf länger fehlenden Spieler aber sogar 21 Feldspieler zur Verfügung – ohne die drei U19-Spieler Mats Pannewig, Florian Berisha und Jean-Philippe Njike Nana.
Seinen eigentlichen Plan, jeweils zehn verschiedene Feldspieler pro Halbzeit spielen zu lassen, kann Stöger damit nicht komplett durchziehen. Stand jetzt zumindest nicht. Am Donnerstag deutete er an, dass sich ja möglicherweise noch ein Spieler verletzen oder krank werden könne.