Bochum. Takuma Asano war der einzige Akteur des VfL Bochum bei der WM. Demnächst hat der VfL mit Osei-Tutu vielleicht einen weiteren Nationalspieler.
Mit Takuma Asano ist für den einzigen Spieler des VfL Bochum die WM in Katar beendet. Er verlor mit Japan im Elfmeterschießen im Achtelfinale gegen Kroatien. Am Montag soll er das Training in Bochum wiederaufnehmen. Übermäßig viele Nationalspieler haben die Bochumer nicht. Nun könnte demnächst ein weiterer dazu kommen. Das aber nicht, weil er zum VfL wechselt. Es geht vielmehr darum, dass sich ein Spieler dafür entschieden hat, für das Heimatland seiner Eltern zu spielen.
Die Eltern von Jordi Osei-Tutu kommen aus Ghana. „Ich bin in England geboren“, sagte er nach der Trainingseinheit am Dienstag. „Aber ich habe vier Jahre in Ghana gelebt, spreche die Sprache. Ich möchte für Ghana spielen. Das war immer schon meine Idee.“ Kontakt zum Trainerteam habe es auch schon gegeben. „Aber es ist noch nicht final auf den Weg gebracht.“
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Als Nationalität wird bei Osei-Tutu immer englisch angegeben. Sollte es mit dem Wechsel klappen und er für Länderspiele nominiert werden, könnte es sein, dass der VfL Bochum zwei Nationalspieler aus Ghana hat. Flügelspieler Christopher Antwi-Adjei hatte sich bis zuletzt Hoffnungen gemacht, für Ghana bei der WM zu spielen. Er schaffte es dann aber nicht in den Kader.
Osei-Tutu traut England den WM-Titel zu
Ghana hatte seine Vorrundengruppe mit Portugal, Südkorea und Uruguay auf Platz vier abgeschlossen. Osei-Tutu aber hat natürlich einen besonderen Blick auf England und insbesondere Bukayo Saka. „Ich habe mit ihm bei Arsenal zusammengespielt. Ich wusste, dass er dazu im Stande ist, solche Leistungen abzurufen.“ Saka hatte zuletzt im Achtelfinale das 3:0 für England gegen den Senegal erzielt und er hatte bereits in der Vorrunde überzeugt.
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Osei-Tutu traut auch deshalb dem Team seines Geburtslandes den WM-Titel zu. „Zuerst habe ich natürlich zu Ghana gehalten und gehofft, dass sie es schaffen. Aber nun setzte ich auf England. Sie haben es bisher wirklich gut gemacht und haben nun auch gegen Frankreich ein Chance. Die Qualität dazu haben sie. Wenn sie Frankreich schlagen, ist alles möglich.“