Bochum. Der VfL Bochum hat das älteste Team der Bundesliga. In der Wintervorbereitung senken drei U19-Spieler nun den Schnitt. Sie bekommen eine Chance.
Der VfL Bochum hat das älteste Team der Fußball-Bundesliga. 27,55 Jahre sind die Spieler des 17. der Tabelle alt. Das aber ist nicht der Grund, warum Trainer Thomas Letsch in der Wintervorbereitung drei Spieler aus der U19 dazugenommen hat.
An ein vernünftiges Training war am Montag bei anhaltendem Schneefall nicht zu denken. Zwei Einheiten hatte Letsch seinem Team auf den Trainingszettel geschrieben. Die erste Einheit fand gleich komplett im Kraftraum statt, zur zweiten Einheit ging das Team dann auf den Trainingsplatz zwei. Der hat zwar eine Rasenheizung, aber die nutzte der Bundesligist zumindest an diesem Montag nicht und sparte Energie.
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Die Spieler durften sich dann auf einem von Schnee bedeckten Spielfeld austoben. „Das Ding heißt ja Wintervorbereitung“, sagte Letsch. „Bisher hatten wir gute Bedingungen. Wir müssen das Beste daraus machen. Wir hatten etwas anderes geplant, aber das was wir vor hatten ist bei solchen Bedingungen halt nicht möglich. Aber es war gut, die Spieler sind marschiert.“
Stafylidis ist zurück im Training des VfL Bochum
Einer von ihnen war Konstantinos Stafylidis, er hatte zuletzt gefehlt. Auch Vasilios Lampropoulos ist wieder im Training, trainierte am Montag aber noch individuell, er wird am Dienstag wieder auf dem Platz sein. Kevin Stöger brauche noch ein bisschen, bis er wieder auf dem Platz sei.
Länger fehlen könnte nun Cristian Gamboa. „Er hat sich bei der Sonntagseinheit an der Bauchmuskulatur verletzt“, sagte Letsch. „Da müssen wir jetzt erst einmal schauen.“ Jordi Osei-Tutu fehlte ebenso am Montag, wird aber wohl am Dienstag wieder mit der Mannschaft trainieren können.
„Er hat leichte Probleme am Knie“, sagte Letsch. „Aber das haben wir diagnostisch abklären lassen, er hat nichts Gravierendes.“ Innenverteidiger Dominique Heintz ist in Bochum in der Individualbetreuung, er soll nächste Woche wieder dazu kommen. Somit fehlen noch Jacek Goralski, den die Bochumer erst zum Trainingslager zurückerwarten, Paul Grave und Takuma Asano.
VfL Bochum absolviert drei Testspiele
Drei Testspiele haben die Bochumer in den folgenden beiden Wochen. Am Mittwoch geht es in Bochum gegen den niederländischen Zweitligisten Zwolle, am Samstag ebenfalls in Bochum gegen den Zweitligisten Karlsruher SC und nächste Woche Freitag dann in Paderborn gegen den Zweitligisten SC Paderborn.
„Der Plan für die Spiele ist“, sagte Letsch, „dass wir im 45 Minuten-Rhythmus spielen. Das heißt, dass wir zur Halbzeit immer die Feldspieler komplett durchwechseln wollen. Bei den Torhütern wollen wir es so machen, dass jeder ein Spiel hat. Gegen Zwolle wird Marko Johansson spielen, so ist zumindest geplant.“
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Bei den Planungen für die Testpartien spielen auch die drei U19-Spieler Mats Pannewig, Florian Berisha und Jean-Philippe Njike Nana eine Rolle. „Sie machen die Wintervorbereitung mit“, sagte Letsch. „Wir nutzen jetzt die Zeit, um sie uns mal genauer anzusehen. Mo Tolba ist aktuell verletzt, ansonsten wäre auch er dabei gewesen. Wir haben uns mit U19-Trainer Heiko Butscher ausgetauscht, haben überlegt, welche Spieler die interessantesten sind, bei wem lohnt es sich, ihn anzuschauen.“
U19-Spieler des VfL Bochum bekommen Einsatzzeit
Dabei gehe es nicht um bestimmte Positionen. „Ich möchte die Jungs mal kennenlernen“, sagte Letsch. „Wir wollen sehen, wie weit sie sind, inwieweit sie eine Rolle für die Zukunft spielen können.“
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Es ist daher möglich, dass sie bei den drei Testspielen dabei sind. „Wir brauchen immer 20 Feldspieler“, sagte Letsch. „So wie jetzt der aktuell Stand ist, wird wohl zumindest einer zum Einsatz kommen. Der Plan ist schon, dass sie ihre Einsatzzeiten bekommen.“