Bochum. Der VfL Bochum erwartet Köln. Für VfL-Stürmer Simon Zoller geht es gegen einen seiner Ex-Klubs. Er baut auf die Unterstützung der Fans.
Beim VfL Bochum versuchen gerade alle, die Nebengeräusche herunterzudrehen. Letzter Platz in der Bundesliga, kein Punkte, die Freistellung von Thomas Reis, der Weg dahin, hat für größte Unruhe beim Bundesligisten gesorgt. Nun hat das Team entschieden, dass zunächst nur Spieler aus dem Spielerrat und da auch immer nur einer spricht. Am Donnerstag nach dem Training war es Simon Zoller. Auf Fragen zu Thomas Reis, zur Stimmung in der Kabine sollten die Journalisten dabei möglichst verzichten. So ging es bei ihm es in erster Linie um den 1. FC Köln, bei dem er vier Jahre gespielt hat, und darum, mit welchen Reaktionen der Fans am Sonntag er rechnet.
Zoller hat eine besondere Verbindung zum 1, FC Köln. Eben auch, weil er immer noch in der Stadt wohnt, in der er zwischen 2015 und 2019 91 Spiele für den 1. FC gemacht hat. Das Spiel am Donnerstagabend in der Europa Conference League schaut er sich nicht im Stadion an. Dafür war er zuletzt „ab und zu im Stadion, weil es vor der Haustür ist“.
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Am Sonntag erwartet er ein spannendes Spiel. „Sie hatten am vergangenen Spieltag gegen Union Berlin wie ich finde Probleme im Spiel, wobei es die Berliner ja gerade auch richtig gut machen. Die Kölner tun sich gerade ein bisschen schwer, klare Torchancen herauszuspielen. Sie haben aber jetzt auch nicht mehr den klaren Zielspieler, den sie in den vergangenen beiden Jahren mit Anthony Modeste hatten. Er hat auch Tore erzielt, wenn es mal nicht so lief.“
Team des VfL Bochum hat sich mit den Fans bewährt
Wichtig wird am Sonntag auch sein, wie die VfL-Fans nach der Freistellung von Thomas Reis das VfL-Team begleiten werden. Zoller erwartet am Sonntag von den Fans nichts anderes, als in den vergangenen Wochen. „Ich habe ja schon mehrfach gesagt, dass es nicht selbstverständlich ist, dass wir diese enorme Unterstützung erfahren, nach diesen Negativerlebnissen. Das spricht aber auch für die nachhaltige Arbeit, die wir die vergangenen Jahre hier gemacht haben, wo wir uns mit diesen Fans bewährt haben. Das tut uns immer noch gut und ist sehr wichtig für die nächsten Wochen.“
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Er gehe mit einem guten Gefühl ins Spiel gegen Köln. „Es gab jetzt eine Veränderung. Wir merken im Training, und das ist ein ganz normaler Mechanismus, dass Spieler, die in den vergangenen Wochen vielleicht weniger gespielt haben, jetzt da sind, dass sie ihre Chance wittern. Altes wird aufgebrochen.“
Man merke, dass eine gute Energie im Training da sei. „Wir haben Spaß. Für Heiko Butscher ist es keine ganz neue Situation. Er hat da schon einen gewissen Rhythmus, den er da ins Training einbringt und in die Ansprache. Er ist für mich und ein paar andere kein Unbekannter. Er kennt den Verein, kennt viele Spieler. Deswegen versuchen wir in dieser Konstellation am Wochenende Punkte zu holen.“
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Zoller geht davon aus, dass er, trotz der Veränderung auf der Trainerposition, auch am Sonntag in der Startformation stehen wird. „Ich performe gut, bin fit und kann der Mannschaft viel geben. Aber das ist nicht meine Entscheidung und es gibt im Moment viel Wichtigeres, als Einzelschicksale. Die dürfen im Moment einfach keine Rolle dürfen. Wir sind in einer sehr prekären Situation, dessen sind wir uns bewusst.“