Bochum. Manuel Riemann nahm die Niederlage in Freiburg auf seine Kappe. Der scheidende Sportchef Schindzielorz hat seine Meinung dazu.
Nach seinem emotionalen letzten Heimspiel als Sport-Geschäftsführer, dem 0:7 gegen den FC Bayern samt feiernder VfL-Fans, hat Sebastian Schindzielorz auch seine letzte Auswärtsreise mit dem Bundesligisten VfL Bochum hinter sich. Nach erfolgreichen Jahren verabschiedete er sich mit einer am Ende unglücklichen 0:1-Niederlage beim SC Freiburg nach einem mitreißenden Spiel mit jeweils zwei Latten- und Pfostentreffern für Freiburg und Bochum, mit einem heftigen Gewitter, mit einem diskussionswürdigen Elfmeter.
Am Donnerstag übernimmt Patrick Fabian (34) offiziell sein Amt, Schindzielorz ist dann freigestellt.
Schindzielorz: Der Auftritt gibt uns Mut für die weitere Saison
„Es ist schade, dass wir verloren haben, ein Punkt wäre möglich gewesen“, bilanzierte Schindzielorz am Wochenende im Gespräch mit dieser Redaktion die Partie. „Wir haben viel von dem gezeigt, was uns die letzten Jahre ausgezeichnet hat, wie wir Fußball spielen wollen. Wir waren vorne gefährlich, hinten stabiler, auch wenn man gegen solch einen Gegner nicht alles wegverteidigen kann“, erklärte Schindzielorz.
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Trotz der null Punkte aus vier Spielen sieht er den VfL auf einem guten Weg. „Der Auftritt gibt uns Mut für die weitere Saison, wir können positive Energie daraus ziehen. Wenn wir in dieser Art und Weise weiterspielen, werden wir auch wieder gute Ergebnisse holen“, erklärte der Sportchef und ist auch mit Blick auf die Konkurrenten und die personelle Lage optimistisch.
„Unsere vermeintlichen Konkurrenten im Abstiegskampf haben nur zwei oder drei Punkte mehr, es gibt noch 30 Spiele. Bei uns kehren einige Spieler nach Verletzungen zurück, wie jetzt Jacek Goralski, Konstantinos Stafylidis oder Gerrit Holtmann“, so Schindzielorz. „Ich bin absolut überzeugt davon, dass wir die Klasse mit diesem Kader halten können.“
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Das sagt Schindzielorz zum Instagram-Post von Riemann
Dafür gelte es natürlich auch, individuelle Fehler abzustellen. Manuel Riemann, im Rest der Partie ein bärenstarker Rückhalt, ließ vor dem entscheidenden Elfmeter den Ball fallen und entschuldigte sich via Instagram bei Fans und Team. „Es ehrt Manu, wenn er die Schuld auf sich nimmt, das ist aber gar nicht nötig, er hat ansonsten sehr gut gespielt“, erklärte Schindzielorz. „Und grundsätzlich gilt bei uns: Wir gewinnen zusammen, wir verlieren zusammen. Unabhängig von Manus Fehler vor dem Elfmeter gilt, dass wir generell unsere Fehler minimieren müssen, um Punkte in der Bundesliga zu holen.“