Bochum. Der Trainer erwartet von seiner Mannschaft dennoch eine Steigerung im Auswärtsspiel bei der TSG Hoffenheim. Dominique Heintz kann schon helfen.
Am Donnerstagmorgen verbreitet der VfL Bochum ein Foto in den sozialen Netzwerken, auf dem zu sehen ist, was sich der Klub in den kommenden Monaten von Dominique Heintz erhofft. Der 28-Jährige läuft über den Rasen des Ruhrstadions, mit der rechten Hand scheint er seinen neuen Mitspielern Kommandos zu geben. „Er macht einen guten Eindruck“, sagt Trainer Thomas Reis kurz darauf über seinen neuen Innenverteidiger, der für eine Saison von Union Berlin ausgeliehen wird.
Einen so guten gar, dass Heintz bereits am Samstag im Auswärtsspiel bei der TSG Hoffenheim (15.30 Uhr/Sky) im Kader des VfL stehen wird. „Wir werden schauen, dass er sich schnellstmöglich an unsere Spielweise gewöhnt. Und dann bin ich froh, eine weitere Alternative zu haben“, sagt Reis.
VfL Bochum muss zwei Innenverteidiger ersetzen
Denn Armel Bella Kotchap (zum FC Southampton) und Maxim Leitsch (nach Mainz) hatten den Klub in der Sommerpause ja verlassen und in der Innenverteidigung eine Lücke gerissen, die Erhan Masovic (23) und Ivan Ordets (30) im ersten Bundesligaspiel gegen den FSV Mainz 05 (1:2) nicht ausfüllen konnten. Weil die Abstimmung noch nicht passte, weil dem Duo allerdings auch von Haus aus das Tempo fehlt.
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„Wenn du die Bälle falsch einschätzt oder ein falsches Timing hast und der Gegner zu Kopfballtoren kommt, hat das nicht unbedingt etwas mit der Schnelligkeit zu tun“, meint Reis aber. Die Niederlage dürfe man nicht überbewerten. „Wir können auch mit diesen Innenverteidigern hoch pressen. Wenn wir gut stehen und die Abstände passen, können wir eine ähnliche Spielweise wie letztes Jahr haben.“ Ihm sei die Blickweise daher gerade „zu pessimistisch, zu negativ“.
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In Hoffenheim erwartet der 48-Jährige, der betont, dass die Abwehrarbeit schon „in der ersten Reihe“ beginne, dennoch eine Steigerung seiner Mannschaft. „Wichtig ist, dass wir in der Box eine bessere Verteidigung an den Tag legen. Wir müssen die direkten Duelle gewinnen“, sagt Reis. Ordets und Masovic, die aufgrund von Heintz’ Trainingsrückstand wohl wieder beginnen werden, bekommen es dort mit Stürmer-Duo Andrej Kramaric und Georginio Rutten zu tun, die gerne ihre Positionen wechseln. „Da musst du viel kommunizieren und die Räume gut bespielen“, sagt Reis und kündigt an: „Aber wir wollen ja nicht nur abwehren.“