Bochum. Seit Donnerstag gehört Dominique Heintz zum Kader des VfL Bochum. Gegen die TSG Hoffenheim könnte er gleich sein Startelfdebüt geben.
Mohammed Tolba darf beim VfL Bochum weiter seinen Traum vom Fußballprofi leben. Der 18-Jährige gehört weiterhin zum Kader des Bundesligisten. Er wird am Samstag nicht bei der U19 sein, die in Köln gegen Viktoria Köln in die Bundesliga startet. Er ist am Samstag in Sinsheim, wo für den VfL Bochum mit der Partie gegen die TSG Hoffenheim das erste Auswärtsspiel der frischen Bundesligasaison ansteht (15.30 Uhr, Sky). Tolba bleibt im Kader, obwohl die Bochumer am Donnerstag bei Dominique Heintz Vollzug meldeten.
Mit dem 28-jährigen Innenverteidiger, der für ein Jahr von Union Berlin ausgeliehen ist, hat Trainer Thomas Reis, nun wieder vier Innenverteidiger im Team und mit Heintz einen Linksfuß. Maxim Leitsch hatte die Bochumer in Richtung Mainz verlassen, Armel Bella Kotchap spielt nun für Southampton in der Premier League. Zwei schnelle Innenverteidiger hat Reis nicht mehr, dafür mit Ivan Ordets und Heintz zwei erfahrene Innenverteidiger.
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Heintz wird, das bestätigte Reis bei der Spieltagspressekonferenz, gegen Hoffenheim in jedem Fall im Kader stehen. Er trainierte am Donnerstag bereits mit, nachdem er kurz zuvor die medizinischen Untersuchungen erfolgreich hinter sich gebracht hatte.
Heintz wird gegen Hoffenheim im Kader des VfL Bochum stehen
„Er macht einen guten Eindruck und weiß, auf was es ankommt“, sagte Reis. „Er ist ein Spieler, der mit Spielpraxis zu uns kommt. Er hat zuletzt für Union Berlin noch in einem Test gegen Hannover 96 mitgespielt.“ Heintz sei spielfähig. Die Frage, ob er gleich in der Startformation stehen werde, ließ Reis unbeantwortet. Heintz werde aber definitiv nicht als Linksverteidiger spielen.
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Dort wird, bedingt durch die Ausfälle von Danilo Soares, Jannes Horn und Konstantinos Stafylidis, aller Voraussicht nach Saidy Janko beginnen. Ein Problem will Reis aus den Ausfällen ohnehin nicht machen. „Ich finde einen Spieler, der auf links verteidigen wird“, sagte er. „Wir bekommen auch eine Viererkette zusammen. Wenn beim Abschlusstraining nichts mehr passiert, steht sie auch schon zu 100 Prozent.“
Ganz ausgeschlossen ist es nicht, dass Heintz in der Startformation steht. Nachdem sich Horn allerdings gleich in seinem ersten Spiel verletzt hatte und seitdem ausfällt, könnte es allerdings auch sein, dass Reis Heintz noch etwas Zeit gibt, um sich zu akklimatisieren.
Beim VfL Bochum muss sich eine neue Hierarchie bilden
Dazu kommt, dass Reis nicht komplett unzufrieden mit dem Spiel seiner Mannschaft gegen Mainz war. „Die Niederlage nur an der Defensive fest zu machen, wäre falsch“, sagte er bei der PK erneut und machte damit deutlich, dass Ordets und Erhan Masovic, die gegen Mainz die Innenverteidigung bildeten, Kredit haben.
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Überhaupt sieht er sein Team noch in der Findungsphase. „Wir haben zehn Spieler abgegeben, haben viele neue Spieler dazu bekommen, Bis sich eine neue Hierarchie bildet, kann es zwei, drei Monate dauern.“ Es helfe aber, dass Heintz ein Spieler sei, der die Liga kenne.
Bei der Integration helfen immer auch Siege. Auf die hofft Reis auch. Er versuchte bei der PK aber erneut, die gestiegenen Erwartungen der Fans einzufangen. „Es wird jetzt erwartet, dass wir jeden Gegner an die Wand spielen und dass wir Mainz auf jeden Fall schlagen.“
VfL Bochum mit guter Bilanz gegen die TSG Hoffenheim
Reis aber weiß, dass sich sein Team auch in dieser Saison jeden Punkt erarbeiten muss, und dass es für eine gute Bilanz gegen Hoffenheim nicht automatisch Punkte gibt. In der Vorsaison gewann der damalige Aufsteiger Bochum gegen Hoffenheim beide Spiele, von drei Auswärtsspielen, die die Bochumer bisher in Hoffenheim gespielt haben, haben sie zwei gewonnen. Dennoch glaubt Reis: „Das wird ein hartes Stück Arbeit.“