Bochum. Elf Feldspieler sind bisher nur im Training beim VfL Bochum. Zwei sollen nun hinzukommen. So plant Trainer Reis das erste Testspiel in Wuppertal.
Thomas Reis war im Urlaub viel unterwegs. Auch: joggen. Seine Frau Carina Grendel, Spielerin des Regionalligisten VfL Bochum, treibe ihn an, erzählt der Cheftrainer des Bundesligisten VfL Bochum. Acht Kilo hat der 48-Jährige abgenommen, man sieht es ihm an. Beim Blick auf den eher halbleeren als halbvollen Trainingsplatz scherzen natürlich etliche Zuschauerinnen und Zuschauer, ob der einstige Kämpfer im Team des VfL Bochum bereit sei für das erste Testspiel. Gemeinsam mit Ata Lameck, versteht sich.
Reis plant gerade, wen er wo wie lange spielen lässt am Samstag beim Viertligisten Wuppertaler SV (13 Uhr), beim ersten Testspiel der Vorbereitung. Üblich ist beim ersten Test ein Komplett-Wechsel nach 45 Minuten. Das wird dieses Mal nicht funktionieren. Kein gestandener Profi aber werde über die komplette Distanz spielen, sagte Reis. Jungprofis wie Tim Oermann oder A-Jugendliche des VfL könnten dagegen durchziehen.
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Diese Spieler sind derzeit am Ball beim VfL Bochum
Im Tor hat Reis die volle Auswahl (Manuel Riemann, Michael Esser, Paul Grave). Davor stellt sich das Team derzeit noch fast von alleine auf. Neben dem U19-Spieler Mohammed Tolba, einem Innen- und Außenverteidiger, waren am Dienstag und Mittwoch die Innenverteidiger Vasileios Lampropoulos und Tim Oermann, die Außenverteidiger Danilo Soares, Cristian Gamboa und Moritz Römling, Mittelfeldspieler Anthony Losilla sowie die Offensivkräfte Tarsis Bonga, Luis Hartwig, Silvere Ganvoula und Philipp Hofmann am Ball.
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Viele Spielformen standen an, auf kleine wie auf große Tore, auch mal mit zwei Ballkontakten, immer mit schnellem Pass-Spiel verbunden, mit Flanken von den Außen, Abschluss. Intensität und Belastung, erklärt Reis, werden nächste Woche steigen.
Zoller steigt am Donnerstag ins Mannschaftstraining ein - bei Stöger dauert es noch
Personell ist etwas Besserung in Sicht. Bei den Einheiten am Donnerstag ist mit zwei weiteren Profis zu rechnen. Simon Zoller ist wieder gesund, der Stürmer ließ sich am Mittwoch auch beim Training auf dem Leichtathletik-Platz blicken. Zuvor hatte er in Laufschuhen ein individuelles Programm mit Athletik-Trainer Marius Kirmse absolviert.
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Zudem wird Jordi Osei-Tutu erwartet. Den Medizincheck hat er bereits am Montag absolviert, noch steht allerdings der offizielle Vertrag-Vollzug aus. Ferner sollen in Wuppertal etwa vier weitere A-Jugendliche zum Einsatz kommen. Mats Pannewig zum Beispiel, der im Mittelfeldzentrum spielen kann, wo besonders große Not herrscht. Neuzugang Kevin Stöger, der nicht verletzt, aber gesundheitlich angeschlagen ist, wird voraussichtlich noch nicht dabei sein können.
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Viele Bundesligisten starten erst am nächsten Montag in die Vorbereitung
Richtig los gehen wird die Vorbereitung dann erst nächste Woche, auch im taktischen Bereich. Dann stoßen wohl Stöger, fünf Nationalspieler und womöglich Neuzugänge hinzu. Knapp fünf Wochen sind es ab Montag noch bis zum ersten Pflichtspiel im DFB-Pokal beim Viertligisten Viktoria Berlin (Samstag, 30. Juli, 13 Uhr).
Zum Vergleich: Der VfL Bochum ist als erster Bundesliga-Klub in die Vorbereitung gestartet. Viele Teams wie der 1. FC Köln oder Borussia Dortmund fangen erst eine Woche später am kommenden Montag an. Der FC Bayern, der bekanntlich fast nur Nationalspieler beschäftigt, legt sogar erst am 8. Juli los.