Bochum. Simon Schuchert, zuletzt U16-Coach beim VfL Bochum, ist nun Trainer der U17 in der Bundesliga. Fünf Neuzugänge verstärken den Kader.

Der VfL Bochum setzt bei seinen B-Junioren weiterhin auf Kontinuität. 17 Spieler der ehemaligen U16 haben den Sprung in die nächsthöhere Altersklasse und damit in die neu formierte Bundesliga-West-Mannschaft geschafft. Zudem verstärken fünf Zugänge das Team.

Trainer ist nun Simon Schuchert. Er war bisher Coach der U16, kennt also die Entwicklung fast aller Spieler. Er löst Fußball-Lehrer David Siebers als U17-Trainer ab, der nach einer erfolgreichen Saison wieder die U16 übernehmen soll und dann kommendes Jahr wieder die U17.

Rotationsprinzip im VfL-Talentwerk - Gespräche mit Siebers laufen

Dieses Rotationsprinzip hat sich beim VfL Bochum seit Jahren bewährt: Ein Coach soll in allen Altersklassen die Talente (mindestens) zwei Jahre lang betreuen. Ausnahmen vom Rotationsprinzip im VfL-Talentwerk gibt es bei der U9 und der U19. Cheftrainer der A-Junioren ist und bleibt Heiko Butscher.

Butscher ist wie Siebers Fußball-Lehrer. Mit Siebers sind die Gespräche über einen neuen Vertrag allerdings noch nicht ganz abgeschlossen. Auch, weil der Posten des Talentwerkchefs noch offen ist nach dem Wechsel von Alexander Richter zu Eintracht Frankfurt. Möglich ist, dass zwei oder drei Männer/Frauen das Talentwerk künftig mit verschiedenen Aufgabengebieten gemeinsam leiten. Unabhängig davon schätzt Bochum Siebers Arbeit sehr. Eine Einigung scheint in Sichtweite zu sein.

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U17-Trainer Schuchert erklärt die Stärken der fünf Neuzugänge

Siebers Nachfolger als U17-Coach, Simon Schuchert, freut sich auf seine neue Aufgabe, seinen bisherigen Talenten traut er viel zu. Zudem ist er froh, dass sein Team mit fünf Zugängen verstärkt werden konnte: Efe Colak (Fortuna Düsseldorf), Jannis Hackmann (Fortuna Köln), Phil Hoffmann (Hombrucher SV), Mamadou Barry (SSVg Velbert) und Adrian Yanga M’Boyo (Alemannia Aachen) schließen sich der U17 des VfL an.

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„Offensiv haben wir in erster Linie nach Tempo gesucht, das bringen Mamadou Barry und Adrian Yanga M’Boyo mit“, erklärte Schuchert in einer Mitteilung des Vereins. „Für die Außenbahnen haben wir mit Efe Colak und Phil Hoffmann zwei Talente gefunden, die sowohl defensiv als auch offensiv eingesetzt werden und auch als Schienenspieler ihre Stärken einbringen können. Mit Jannis Hackmann verstärkt uns ein weiterer Innenverteidiger, der im Spiel mit dem Ball Impulse setzen kann.“

Bochums U16 schloss die Westfalenliga-Saison auf Rang zwei ab - vor dem BVB U16

Weiterhin hält der VfL an seiner Philosophie fest, dass die Weiterentwicklung von Talenten wichtiger ist als nackte Ergebnisse. „Ergebnisse auf dem Platz spielen eine untergeordnete Rolle, aber natürlich freuen wir uns, wenn wir als Sieger vom Platz gehen“, sagt Schuchert. „Uns hat immer ausgezeichnet, unbequem zu sein und alles zu investieren.“

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Die U16 schloss die vergangene Saison in der Westfalenliga als starker Tabellenzweiter ab, nur Schalkes U16 war besser. Die U16 vom BVB indes landete deutlich hinter dem VfL auf Rang sechs.

Die Saison zuvor, 2020/21, mit Schuchert als U17-Trainer wurde wegen der Pandemie nach einem Beschluss des DFB vorzeitig im April 2021 abgebrochen. Bochum hatte bis dahin nur vier Bundesliga-Spiele absolviert.

Das ist der neue Kader der U17 des VfL Bochum

Tor: Max-Luca Schmidt, Jeremias Heufken

Abwehr: Mika Völker, Carl Fallenberg, Luc Dabrowski, Julian Etse, Phil Hoffman, Jannis Hackmann, Efe Colak

Mittelfeld: Zinedine Durmus, Yakup Aksoy, Len Blackmann, Ciwan Günes, Jona Kalkoff, Cajetan Lenz, Jan Nzeba-Bost, Niklas Klinke

Angriff: Mamadou Barry, Yannick Blaszyk, Adrian Yanga M’Boyo, Tin Banner, Joel Schlotter