Bochum. Beim ersten Training der Woche ließ es der VfL Bochum locker angehen. Torwart Riemann spielte mit Verteidiger Lampropoulos im Sturm.

Im Ruhrstadion trainierte der VfL Bochum am Dienstag. Team Alt spielte übers komplette Feld mit zwölf Mann. Team Jung mit 13. Team Alt gewann mit 5:2 – dank Goalgetter Vasilios Lampropoulos und Stürmer Manuel Riemann.

„Mit dieser Formation“, sagte Trainer Thomas Reis hinterher schmunzelnd, „werden wir in Berlin sicher nicht antreten.“ Torwart Manuel Riemann spielte mit Verteidiger Lampropoulos im Angriff von Team Alt mit den Spielern um die 30 Jahre und älter. Riemann bereitete zwei Treffer vor. Lampropoulos versenkte drei Bälle. Zwei weitere Tore erzielte Danny Blum in diesem körperlosen Spielchen einer Einheit, die Reis hinterher auch „Bewegungstherapie“ nannte.

Reis: In Berlin will der VfL Bochum nichts abschenken

So lustig bunt soll und wird es nicht weitergehen in dieser Woche, das machte Reis dann klar. Nach drei freien Tagen sollte die Mannschaft mit Spaß wieder reinkommen, ab Mittwoch wird es ernsthaft(er), werden die Sinne geschärft für das letze Saisonspiel bei Union Berlin am Samstag (15.30 Uhr/Sky). „Für Berlin geht es darum, die Europa League zu erreichen. Wir werden nichts abschenken.“ Köln könnte Union überholen mit einem Erfolg in Stuttgart, wenn Union nicht gewinnt.

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Abschiedsgeschenke in der Startelf für verdiente Spieler soll es nicht geben, die bestmögliche Elf beginnen. Änderungen nach dem Sieg gegen Bielefeld könnte es aber geben. Erhan Masovic und Milos Pantovic fehlten am Dienstag, beide waren erkältet, zudem hat Pantovic leichte Fersenprobleme. Ebenfalls nicht dabei war der erkältete Christopher Antwi-Adjei. Bei allen fiel der Coronatest negativ aus.

Stafylidis wird bei Union wohl angeschlagen ausfallen

Wohl verzichten muss Reis beim Saisonabschluss auf Konstantinos Stafylidis, der in den letzten drei Partien gesperrt war. Der Linksverteidiger klagt über Knieprobleme, verpasste ebenfalls die Einheit am Dienstag. Tendenz, so Reis: kein Risiko.

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Zurückkehren könnte Arme Bella Kotchap für Masovic, der 20-Jährige habe ja auch vor dem Bielefeld-Spiel schon „gut trainiert“, so der Trainer. Auch Patrick Osterhage, zuletzt krank fehlend, war wieder am Ball und könnte Pantovic’ Position einnehmen.

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Klar ist: Im ausverkauften Stadion in Berlin-Köpenick wird der VfL sich auch wieder auf den Support seiner Anhänger verlassen können, alle knapp 2.500 Gäste-Karten sind verkauft. „Auch deshalb“, sagt Reis, „wollen wir uns mit einer guten Leistung aus der Saison verabschieden.“