Bochum. Der VfL Bochum hat nach 21 Spielen 25 Punkte. Das ist eine gute Ausgangsbasis. Nun kommen die Bayern. Die Aufgaben werden größer. Ein Kommentar.

Der VfL Bochum hat den nächsten Schritt getan. Der Punkt bei Hertha BSC, das verdiente 1:1 nach schwacher erster Hälfte, erhöht das Konto des Aufsteigers auf 25. Das ist nach dem 21. Spieltag ein guter Wert, für einen Aufsteiger ohnehin. Es ist allerdings auch eine Punktzahl, die für eine trügerische Sicherheit sorgen könnte.

Vor Wochen, der VfL hatte gerade das Heimspiel gegen Hoffenheim gewonnen, habe ich kommentiert, dass der größte Vorteil der Bochumer sei, dass sie nicht auf die Ergebnisse der anderen Teams, die sich ebenfalls darum bemühen die Klasse zu halten, schauen müssen.

Daran hat sich grundsätzlich nichts geändert. Der VfL Bochum hat es weiter selber in der Hand, den Klassenerhalt zu schaffen. 25 Punkte sind es jetzt, 40 Punkte reichen immer zum Klassenerhalt, fehlen noch 15 Punkte. Das sind fünf Siege. Das hört sich bei 13 noch ausstehenden Partien weiterhin absolut machbar an. 13 Remis würden wahrscheinlich auch reichen.

Der Blick geht zur Konkurrenz

Zumal die Bochumer unter anderem noch Heimspiele gegen Greuther Fürth, den FC Augsburg, Borussia Mönchengladbach und Arminia Bielefeld haben. Das sind vier der sieben Teams, die derzeit hinter dem VfL stehen. Dazu kommt das Spiel beim VfB Stuttgart, dem aktuellen Vorletzten.

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Unabhängig von dieser guten Ausgangslage habe ich mich dennoch bereits an diesem Spieltag dabei ertappt, dass ich sehr wohl auf die Ergebnisse der VfL-Konkurrenz schaue.

Der FC Augsburg spielte gegen Union Berlin. Da hatte ich die Hoffnung, dass Andreas Luthe, der Union-Torwart mit großer VfL-Vergangenheit, kein Tor zulässt und das Union gewinnt. Daraus wurde nichts. Augsburg gewann. Immerhin verlor Stuttgart dann doch gegen Eintracht Frankfurt, trennten sich schließlich auch Bielefeld und Mönchengladbach 1:1. Wenn es keinen Sieger in solchen Spielen gibt, ist das für den VfL Bochum am besten.

Viertelfinale im DFB-Pokal

Und damit bin ich bei den nächsten Spielen angekommen. Nun geht es gegen die Über-Bayern, dann nach Stuttgart, danach kommt RB Leipzig ins Ruhrstadion. Das Ziel, aus diesen drei Spielen in Summe drei Punkte zu holen, hört sich leicht verwegen an.

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Vor dem Heimspiel in der Bundesliga gegen Mitaufsteiger Fürth hoffen die Bochumer dann noch, das Viertelfinale im DFB-Pokal gegen Freiburg zu gewinnen.

Die Aufgaben werden größer für das Team von Trainer Thomas Reis. Da ist es ein gutes Zeichen, dass er in Berlin die nötigen Wechsel vornahm und die richtigen Umstellungen machte und die Bochumer in Berlin noch gepunktet haben. Sie haben den nächsten Schritt getan. Sie müssen jetzt einfach weitergehen.