Bochum. Der VfL Bochum hat sein eigenes Videoportal gestartet. vfl1848tv sieht der Bundesligist als Serviceangebot mit exklusiven Inhalten für die Fans.
Der VfL Bochum stellt sich medial noch breiter auf. Seit etwas mehr als einer Woche gibt es das vfl1848tv. Christoph Wortmann, Direktor Marketing und Vertrieb beim VfL, erklärt, warum der Bundesligist das Portal gestartet hat, was angeboten wird und was er sich davon erhofft.
Ich als Fußball-Fan habe schon DAZN, Sky, Amazon. Warum soll ich jetzt noch das Videoportal des VfL Bochum nutzen?
Wir sehen 1848tv als Serviceangebot für VfL-Fans. Auf diesem Videoportal gibt es alle VfL-Videos gebündelt. Unter anderem senden wir alle VfL-Spiele re-live. Unsere Fans, die die Bezahlsender nicht abonniert haben, können dann die Spiele zeitversetzt sehen. Sie können auf die Sportschau warten, da gibt es aber nur eine Zusammenfassung.
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Bezahlen müssen die Fans aber doch für die meisten Inhalte auf 1848tv.
Einiges muss aus rechtlichen Gründen hinter eine Bezahlschranke. Wir wollten da die Hürde aber so niedrig wie möglich halten und haben daher das Abo auf 2,99 Euro im Monat angelegt. Das Jahresabo ist mit 29,99 Euro noch mal günstiger.
Was können die Fans alles sehen?
Wir arbeiten daran, dass wir noch mehr exklusive Beiträge haben, Stimmen von Spielern und Trainern nach den Spielen zum Beispiel. Wir haben schon etliche Formate, die Spieltagsanalyse zum Beispiel. Die Heimspiele der U17, U19 und der ersten Frauenmannschaft sind live und frei zu sehen.
Wie funktioniert das?
Wir arbeiten mit Staige zusammen, das ist der neue Name von Soccerwatch. Dieser Anbieter überträgt Spiele ohne Kommentarstimme. An den Plätzen am Nachwuchsleistungszentrum hängen Kameras, am Leichtathletikplatz am Vonovia Ruhrstadion hängt auch eine. Die genutzte Kameratechnik folgt dem Ball. Bei den Testspielen der Profis arbeiten wir weiter mit dem gewohnten Anbieter Hogmore für diese Übertragung zusammen.
Wie viele Mitarbeiter, Mitarbeiterinnen hat der VfL eingestellt, damit dieses neue Videoportal läuft?
Erst einmal ist es nur ein neuer Mitarbeiter. Die Content-Abteilung des VfL hat bisher ja schon viele Inhalte geliefert. Einiges, wie den Zusammenschnitt der Highlights aus der Bundesliga, kaufen wir ein. Es hilft, dass wir mit Staige zusammenarbeiten.
Wie trägt sich dieses Portal finanziell?
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Mit der Sparkasse Bochum haben wir einen Kooperationspartner. Ansonsten soll es über die Abos laufen.
Gibt es da eine bestimmte Zahl, die der Verein in einem bestimmten Zeitraum erreichen muss oder will?
Nein, wenn es sich trägt, ist es okay. Es ist aber so gerechnet, dass es nicht eingestellt werden muss, wenn die Abo-Entwicklungen zögerlich sind.
Noch mal zur Eingangsfrage: Warum macht der VfL Bochum das?
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Viele Vereine bieten diesen Mehrwert ihren Fans an, Borussia Mönchengladbach, Borussia Dortmund oder Bayern München zum Beispiel. Wir wollen präsenter sein.
Seit Mittwoch 15 Uhr läuft das Videoportal. Wir war der Start?
Sechs Monate haben wir daran gearbeitet und wollten zum Start, dass alles läuft. Aktuell liegen wir bei zirka 2000 Anmeldungen/Registrierungen innerhalb der ersten Woche. Damit sind wir sehr zufrieden.