Bochum. Takuma Asano findet sich beim VfL Bochum immer besser zurecht. Er stand viermal in der Startelf. Nur seinen Tor-Jubel konnte er noch nicht zeigen.
Die offizielle Bestätigung fehlt noch. Aber im Normalfall wird sich Takuma Asano, Angreifer des VfL Bochum, nach dem Bundesligaspiel gegen die TSG Hoffenheim auf den Weg zur japanischen Nationalmannschaft machen. Für die Japaner stehen in den nächsten beiden Wochen zwei Spiele in der WM-Qualifikation an. Asano ist zwar nicht Stammspieler im Nationalteam, war aber zuletzt immer im Kader.
Japan spielt am Donnerstag, 11. November, in Vietnam. Am Dienstag, 16. November, folgt dann das Spiel gegen den Oman. Die Japaner müssen möglichst beide Spiele gewinnen, um noch eine Chance zu haben, an der Weltmeisterschaft teilzunehmen.
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Zwei Siege wären für Asano auch ein schönes Geburtstagsgeschenk. Einen Tag vor dem Spiel gegen Vietnam wird er 27 Jahre alt. Der Angreifer ist im besten Fußballer-Alter.
Asano ist variabel einsetzbar
Das bestätigte er auch im Saisonverlauf. Nachdem er erst später ins Training beim VfL Bochum einstieg und in den ersten Spielen nur eingewechselt wurde, hat er sich zuletzt einen Startplatz im Team erarbeitet.
„Ich bin froh, dass er sich für uns entschieden hat“, sagte VfL-Trainer Thomas Reis. „Er brauchte etwas, um anzukommen. Er kam von einer Länderspielreise zu uns, hatte dann muskuläre Probleme. Auch jetzt reist er bald wieder durch die Welt. Aber man sieht, was für eine Qualität er hat. Er ist schwer für die Gegenspieler zu greifen, geht gut in die Räume. Er muss sich jetzt nur noch selber mit Toren belohnen.“
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Asano ist variabel einsetzbar und er ist schnell. Reis setzte ihn daher zumeist auf einer der beiden Außenbahnen, bevorzugt auf der rechten Seite, aber auch schon als Mittelstürmer ein.
„Ich bin in der Vorbereitung später zum Team gestoßen als andere Spieler, aber das macht jetzt nichts mehr aus“, sagte Asano. „Es ist nicht einfach, auch wenn ich zum Nationalteam fahre.“ Was auch an den Entfernungen und der Dauer der Reise liegt. Diesmal legt Asano mehrere zehntausend Flugkilometer zurück.
Asano spielte mit Stuttgart und Hannover in der Bundesliga
„Ich war beim Nationalteam“, sagte Asano, „fahre da auch in der nächsten Länderspielpause hin. Aber ich muss das annehmen. Zunächst aber muss ich im Verein, hier beim VfL Bochum, einhundert Prozent Leistung bringen.“
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Asano will sein Teil zu einer erfolgreichen Saison, dem Klassenerhalt als erstes Ziel, beitragen. Er kennt den deutschen Fußball. Mit dem VfB Stuttgart stieg er in die Bundesliga auf, mit Hannover spielte er dann ebenso in der Bundesliga.
„In der Bundesliga ist das Niveau hoch“, sagt er. „Es ist anspruchsvoll. Aber ich fühle mich gut. Auch wenn noch nicht treffen konnte. Ich bleibe da aber positiv. Ich hoffe, dass das noch kommt und ich hoffe, dass wir Spiele gewinnen.“ Er sei im Vergleich zu seiner Zeit in Stuttgart und Hannover älter und reifer. „Meine Mentalität hat sich geändert.“
Asano zeigt beim Tor den Panther-Jubel
Geblieben ist sein Torjubel. Im Trikot des VfL Bochum hat er noch kein Tor in einem Pflichtspiel erzielt. Wenn ihm das nun gelingt, könnte es nach der Kreuzband-Verletzung und den längeren Ausfall von Simon Zoller auch wieder einen Bochumer Angreifer mit einem ganz speziellen Torjubel geben. Zoller zieht sich bei jedem Tor den linken Ärmel des Trikots hoch und zeigt seinen Bizeps.
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Asano dagegen bedient sich bei seinem Jubel in der Tierwelt. Er zeigt die Pranken eines Raubtieres. „Wenn ich ein Tor schieße“, sagte er, „mache ich auch wieder den Panther-Jubel.“