Bochum. Im nächsten Heimspiel geht es für den VfL Bochum gegen Frankfurt. Deren Trainer schimpft und gibt Bochum einen wichtigen Tipp. Ein Kommentar.
Anthony Losilla richtete – leicht im Überschwang der Gefühle nach dem 1:0-Sieg bei Greuther Fürth – den Blick schon auf den nächsten Gegner. Der Sieg in Fürth solle nun am besten mit einem Sieg im nächsten Heimspiel vergoldet werden, sagte der Kapitän des VfL Bochum. Eintracht Frankfurt sei da der richtige Kandidat. Abwarten. Hier ist der Kommentar zum Spiel in Fürth und vor dem Heimspiel gegen Frankfurt.
Das sind mal klare Worte. Und klar ist auch, dass die Medienabteilung des VfL Bochum sie nie und nimmer freigegeben hätte. Musste sie auch nicht. Sie kommen ja auch nicht von einem Mitarbeiter des VfL.
„Es ist scheißegal“, sagte Glasner nach dem 1:2 gegen die Hertha aus Berlin, „in welchem System wir spielen, wenn wir unsere Aufgaben nicht machen. Wenn wir mit den Sechsern mit fünf Ballkontakten spielen im Zentrum, verlierst du den Ball in der Bundesliga. Punkt! Ob wir mit einem, mit zwei oder mit sechs Sechsern spielen, ist scheißegal!“
Was das mit dem VfL Bochum zu tun hat? Eine Menge.
Wichtige Aussage im Glasner-Gegrummel
Zum anderen, weil auch der Bochumer Trainer Thomas Reis solche Sätze nach den bisherigen Spielen in der Bundesliga hätte sagen können.
Auch interessant
Die Spieler müssen ihre Aufgabe machen. Das ist die eine wichtige Aussage im Glasner-Gegrummel. Die andere, dass Fehler in der Bundesliga knallhart bestraft werden.
Gegen Fürth haben die Bochumer nicht ihre beste Leistung in dieser Saison gezeigt. Gegen Mainz waren sie deutlich besser, vor allem spielerisch. Auch gegen Berlin sah es trotz der Niederlage besser aus als gegen Fürth. Der Unterschied: Gegen Berlin haben die Bochumer die entscheidenden Fehler gemacht. Gegen Fürth haben sie darauf fast komplett verzichtet.
In Fürth müssen die anderen Teams erst einmal gewinnen
Ich verzichte an dieser Stelle darauf, den Sieg der Bochumer in Fürth klein zu reden. Auch für einen Sieg bei einem Mitaufsteiger gibt es drei Punkte. Auch für einen Sieg beim Tabellenletzten gibt es drei Punkte. Andere Teams müssen das erst einmal schaffen.
Auch interessant
Womit ich dann noch mal zu Oliver Glasner zurückkehre. Denn der hat nach der Niederlage gegen Berlin auch noch einen Satz gesagt, den die Bochumer als Aufforderungen für das nächste Heimspiel verstehen könnten: „Wir tun uns schwer, klare Torchancen gegen defensiv gut organisierte Mannschaften zu erspielen, die sehr robust spielen. Das ist das ‘Learning’ dieser Saison bisher. Da brauchen wir auch nicht um den Brei herumzureden, das ist so. Wir müssen uns einfach besser durchsetzen, mal ein Eins-gegen-eins gewinnen, schneller spielen.“