Bochum. Der VfL Bochum ist in der Fußball-Bundesliga angekommen. Beim 2:0-Sieg gegen Mainz überzeugt der VfL im Kollektiv. Ein Kommentar.
Es passte verdammt viel zusammen an diesem Samstagnachmittag, am 21. August 2021. Die 12.500 Fans sorgten für eine lautstarke, stimmungsvolle Kulisse, die es unabhängig von Corona lange nicht mehr gab im Bochumer Ruhrstadion. Ein Fest, eine große Party für alle, die dabei sein durften. Und der VfL Bochum zeigte eine beeindruckend beherzte Leistung. Gerrit Holtmann und Sebastian Polter drückten die Überlegenheit des VfL gegen Mainz in Toren aus.
VfL Bochum: Viele Helden gegen Mainz
Sportliche Basis des Erfolges waren Leidenschaft, Zweikampfstärke, Kompaktheit und eine stabile Defensivarbeit, die nur wenig Chancen zuließ – und die Manuel Riemann bei seinem Bundesliga-Heimcomeback dann zunichte machte. Wer schrieb die Geschichte des Spiels? Schwer zu sagen, es gab so viele Kandidaten.
Gerrit Holtmann mit seinem Turbosolo zum 1:0, dem ersten Bundesliga-Treffer des VfL seit über elf Jahren. Oder die Stürmer Sebastian Polter und Simon Zoller, die gemeinsam angriffen. Polter vorne auf dem bisherigen Zoller-Stammplatz. Zoller über rechts. Polter war sofort präsent defensiv wie offensiv, Zoller rannte wie eh und je. Zusammen zauberten sie das 2:0 ins Netz.
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Oder Armel Bella-Kotchap, der 19-jährige Bundesliga-Debütant, der sich in jeden Ball schmiss. Er zeigte eine fantastisch robuste Leistung nach einer maximal durchwachsenen Vorbereitung und schlappem Auftritt im Pokal in Wuppertal. Oder eben Manuel Riemann, der da war, wenn er da sein musste.
Letztlich war es das Team, das als Einheit funktionierte wie eine Woche zuvor Mainz gegen Leipzig. Auch die eingewechselten Spieler fügten sich in den Kampf, aus dem auch Spielfreude erwuchs, nahtlos ein.
VfL Bochum: Reis hat mehr Alternativen
Das macht Lust auf mehr. Das macht Mut. Zumal ja einige potenzielle Stammkräfte nicht mitwirken konnten wie Maxim Leitsch, wie Eduard Löwen, wie Robert Tesche. Trainer Reis hat im Vergleich zur Vorsaison deutlich mehr Alternativen, die er bedenkenlos bringen kann. Und zwar von Beginn an.
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Diesen Willen, diese Bereitschaft, diese Intensität aber gilt es für den VfL Bochum, Woche für Woche neu zu zeigen. Zunächst in Köln. Dass der FC mit seinen Fans im Rücken auch Größeres leisten kann als in der Vorsaison, hat er ja gegen Hertha bereits bewiesen. Man darf sich daher einfach nur freuen auf das nächste Duell des VfL Bochum. Kommenden Samstag. Wieder um 15.30 Uhr.