Bochum. Der VfL Bochum hat mit dem Aufstieg in die 1. Liga für Euphorie gesorgt. Jetzt geht es an die Arbeit – einige Veränderungen sind erforderlich.

Der VfL Bochum hat ein Händchen für besondere Fan-Produkte. Das schwarze Trikot, erschienen als Sonderedition zum Re-Start nach der ersten Corona-Pause zum Heimspiel gegen Heidenheim in der Vorsaison, war ruckzuck ausverkauft. Nun hat der Verein, wenig überraschend, mit dem Aufstiegs-T-Shirt einen weiteren Verkaufshit gelandet. 15.000 Shirts hatte der Verein geordert und teilt auf Nachfrage mit, dass 14.000 bereits verkauft sind.

Nur für Menschen, die größere Größen benötigen, oder die gerne oversized tragen, können derzeit noch eins dieser weißen T-Shirts mit blauem Aufdruck bestellen. Aufstiegs-Shirts für Kinder sind derzeit online im VfL-Fanshop nicht zu bekommen. Bei den Erwachsenen sind die Größen S, M und L vergriffen. Bestellt werden können noch Shirts in den Größen XL, XXL und XXXL.

Einen ähnlichen Ansturm auf ein VfL-Produkt könnte es in nächsten Wochen durchaus erneut geben. Der VfL wird irgendwann seine neuen Trikots für die Saison 2021/2022 in der Bundesliga vorstellen.

Das aber ist nur einer von vielen Punkten, die die Verantwortlichen des VfL dieser Tage auf ihrer To-do-Liste haben. Ein weiterer ist das Stadion. Auch das muss erstligareif gemacht werden. Dazu kommen weitere Anforderungen, die der VfL nach dem Aufstieg erfüllen muss.

Vorgaben für Zuschauerkapazitäten

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Bei der Zuschauerkapazität ist das kein Problem. Die geforderte Gesamtkapazität ist in 2. und 1. Liga die gleiche. 15.000 Zuschauer müssen mindestens Platz finden. In der 1. Liga sind mindestens 8000 Sitzplätze gefordert, in der 2. Liga sollen mindestens 4500 und müssen mindestens 3000 vorhanden sein.

Auch im Gästeblock unterscheiden sich diese Anforderungen. Von den insgesamt mindestens 1500 Gästeplätzen müssen in Liga 1 mindestens 800, in Liga 2 mindestens 450 Sitzplätze angeboten werden. Das alles bietet das Ruhrstadion. Es hat eine Kapazität von 27.599 Plätzen.

Dritter hauptamtlicher Fanbeauftragter

Für die Bundesliga fordert die Lizensierungsordnung einen dritten hauptamtlichen Fanbeauftragten. In der 2. Liga sind es zwei.

Bei den Medienrichtlinien muss der VfL deutlich höhere Anforderungen erfüllen. In der 2. Liga müssen den Medienvertretern mindestens 90 stadionnahe Parkplätze zur Verfügung gestellt werden. In der Bundesliga verdoppeln sich diese Anforderungen auf 180 Stück.

Bei den Anforderungen an einen Pressekonferenzraum ist es ähnlich. Für die Bundesliga sind mindestens 80, für die 2. Liga mindestens 40 Plätze für Medienvertreter gefordert. Auch eine technische Anforderung gibt es hier. Der Raum muss eine Split-Box mit mindestens 16 Anschlüssen in der Bundesliga und acht Anschlüssen für die 2. Liga beinhalten.

Stellplätze für 19 Kameras

In einem separaten Medienarbeitsraum sollen in der Bundesliga mindestens zehn Medienvertreter arbeiten können, in der 2. Liga sind fünf ausreichend. Allerdings dürfen diese Plätze auch im Pressekonferenzraum angeboten werden, falls kein Medienarbeitsraum existiert. Exakt die gleichen Anforderungen gibt es bei den Medienrichtlinien für einen Fotografenarbeitsraum.

Die Medientribüne muss sich in einer zentralen Position befinden und überdacht sein. Das bietet das Ruhrstadion bereits. Er soll sich auf der Tribüne befinden, wo die Umkleiden und übrigen Medieneinrichtungen wie zum Beispiel der Pressekonferenzraum eingerichtet sind.

Weitere Anforderungen an Stadien bestehen bei den Kamerapositionen. In der Bundesliga sind hier 19 (Standard) beziehungsweise 21 (Topspiel) Positionen beschrieben, in der 2. Liga sind es nur sieben beziehungsweise elf.

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Veränderungen wird der VfL bei der Mixed-Zone vornehmen müssen. In der werden nach den Spielen die Interviews mit den Spielern geführt. Die Mixed-Zone, die in den vergangenen Jahren für die 2. Liga reichte, reicht in der Bundesliga nicht mehr.