Bochum. Am Mittwoch geht es ins Hotel. Bis auf Danny Blum sind alle Spieler des VfL Bochum im Quarantäne-Trainingslager. Auch drei angeschlagene Spieler.

Nach dem Training am Mittwoch ziehen 23 Feldspieler und vier Torhüter des VfL Bochum ins Quarantäne-Hotel. Das dürfen sie bis zum abschließenden Heimspiel gegen Sandhausen am 23. Mai, in den folgenden elf Tagen also, nur noch aus zwei Gründen verlassen. Zum Training und für die Dienstreise zum Auswärtsspiel nach Nürnberg. Mal im Park spazieren gehen? Verboten.

Nur Danny Blum (Reha in Mannheim) zieht nicht ins VfL-Hotel. Anders als Torwart Manuel Riemann, der zum Abschluss gegen Sandhausen noch auf einen Einsatz hofft. Dann will und wird wohl auch Kapitän Anthony Losilla wieder spielen, der am Sonntag in Nürnberg gesperrt fehlen wird nach seiner zehnten Gelben Karte beim 5:1 gegen Regensburg.

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Gamboa und Holtmann sollen am Mittwoch wieder komplett trainieren

Alle anderen Profis sind einsatzbereit. Stand jetzt auch Gerrit Holtmann und Cristian Gamboa, die nach muskulären Problemen am Dienstag noch individuell trainierten, am Mittwoch aber wieder komplett dabei sein sollen.

In Nürnberg will der VfL seinen ersten Matchball verwandeln. Bei einem Gastgeber, der am Montag zwar in Hamburg 2:5 verlor. Doch das Ergebnis täuschte: Individuelle Patzer in der Defensive zerstörten dem spielerisch gut aufgelegten Klub ein besseres Resultat und damit auch die Serie. Zuvor hatten die Nürnberger, die in dieser enttäuschenden Saison immerhin den Klassenerhalt sicher haben als Tabellenzwölfter mit 40 Punkten, sieben Partien in Serie nicht verloren (drei Siege, vier Remis). Auch nicht gegen Bochums Aufstiegskonkurrenten Kiel (1:1) und Fürth (2:2).

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Tesche-Doppelpack sorgt im Hinspiel für den 3:1-Sieg des VfL Bochum

„Nürnberg hat viel Qualität“, weiß VfL-Trainer Thomas Reis und denkt etwa an Hack, Geiß, Dovedan. Auch im Hinspiel war Nürnberg dem 2:1 nahe, ehe Robert Tesche wie ja so oft zuletzt mit einem Doppelschlag inklusive Distanztreffer spät zum 3:1 für Bochum stellte.

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Nürnberg sinnt also auf Revanche. „Und nach der Niederlage in Hamburg werden sie sicher erst Recht alles dafür tun, im letzten Heimspiel der Saison ein gutes Gesicht zu zeigen – und dass wir dort nicht feiern können“, sagt Reis. Das wäre bei einem Sieg des VfL bekanntermaßen definitiv der Fall, je nach Ergebnissen der Konkurrenz auch bei einem Remis oder sogar bei einer Niederlage.