Heidenheim. Das war wichtig, wichtig, absolut wichtig – beim VfL Bochum waren sie sich nach dem Sieg in Heidenheim einig. Auch über das Erfolgsrezept.

Der VfL Bochum gewinnt 2:0 beim FC Heidenheim, schüttelt den Tabellenvierten damit endgültig ab. In der Bewertung waren sich die Spieler des Tabellenführers nachher einig: „Wichtig“ (Losilla), „wichtig“ (Tesche), „ganz wichtig“ (Holtmann). Und Sebastian Schindzielorz, Sport-Geschäftsführer des VfL, meinte: „Das war absolut wichtig und verdient.“

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Er war froh, dass der VfL nach zuletzt zweimal drei Gegentoren gegen Paderborn und Hannover wieder zu Null spielte – obwohl Torwart Manuel Riemann früh raus musste. Schindzielorz sagte dazu: „Wir haben deutlich besser verteidigt als in den letzten Partien, waren deutlich kompakter, haben weniger zugelassen. Das war eine stabile Mannschaftsleistung. Ein Riesenkompliment an Patrick Drewes, der nach der Verletzung von Manu sehr gut ins Spiel gekommen ist und einige Szenen mit Bravour gemeistert hat.“

VfL Bochum lässt hinten wenig zu und ist vorne eiskalt

Der VfL, der so begeisternden Angriffsfußball spielen kann, zeigte sich diesmal von einer anderen Seite – einer Seite, die Kapitän Anthony Losilla sehr gut gefiel: „Es war ein großartiger Kampf der Mannschaft. Wir haben in der ersten Halbzeit fast nichts zugelassen und ein Tor von Kopfballungeheuer Robert erzielt, wieder nach einem Standard. Wir haben hart gekämpft und hatten noch die Kraft, um das 2:0 zu erzielen. Wir hatten nicht so viele Chancen, sind aber effizient.“

Mit „Kopfballungeheuer Robert“ ist Robert Tesche gemeint, und der ist beim VfL eigentlich gar nicht unbedingt fürs Toreschießen zuständig. Drei Tage nach seinem Doppelpack gegen Hannover war er in Heidenheim aber schon wieder erfolgreich.

Tesche war froh: „Die drei Punkte waren wichtig. Heidenheim ist heimstark und sehr schwer zu bespielen. Durch einen Standard haben wir sie geknackt, das war sehr wichtig. Wir haben in der zweiten Halbzeit einmal die Räume genutzt und den Rest wegverteidigt. Wir haben relativ wenig zugelassen.“

Holtmann blickt nach vorne: „Weitermachen und nachlegen“

Als Spitzenreiter geht der VfL in die letzten vier Spiele, sogar mit etwas Polster. Jetzt nur nicht nachlassen, meinte Gerrit Holtmann: „Wir haben alles gegeben, haben viele Zweikämpfe bestritten, damit wir hier mit drei Punkten nach Hause fahren. Jetzt heißt es weitermachen und in Darmstadt nachlegen.“

Da geht es nämlich schon am Montag weiter. Regensburg, Nürnberg und Sandhausen heißen dann die letzten drei Gegner des VfL auf dem Weg zurück in die Bundesliga – der hart erkämpfte Erfolg in Heidenheim war ein großer Schritt auf diesem Weg. (rari / phz)

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