Duisburg/Bochum. Beim VfL Bochum wird es offenbar einen weiteren Abgang geben. Marco Stiepermann soll zum englischen Zweitligisten Norwich City wechseln - für eine Millionen-Ablöse.

  • Beim VfL Bochum wird es offenbar einen weiteren Abgang geben
  • Marco Stiepermann soll zum englischen Zweitligisten Norwich City wechseln
  • Es würde für eine Millionen-Ablöse gehen

Auf der Pressekonferenz nach dem 1:1 (1:0) zwischen dem MSV Duisburg und dem VfL Bochum hielt sich Gäste-Trainer Ismail Atalan bedeckt. Auf die Frage eines Journalisten, warum Mittelfeldspieler Marco Stiepermann nicht im Kader gestanden hatte, erwiderte der 37 Jahre alte Fußball-Lehrer knapp: „Er hat zwei Tage nicht trainiert, daher hätte er auch nicht spielen können.“ Doch der eigentliche Grund ist offenbar ein anderer.

Bereits unter der Woche hatte das Nachrichtenportal westline.de über das Interesse des englischen Zweitligisten Norwich City berichtet. Wie diese Redaktion jetzt erfuhr, soll der 26-Jährige an diesem Samstag einen Vertrag bei besagtem Klub unterschreiben. Dem Vernehmen nach soll der VfL für den Spieler eine Ablöse im siebenstelligen Bereich kassieren.

Für Stiepermann endet das Intermezzo im Ruhrgebiet damit nach nur einer Saison. Der gebürtige Dortmunder war erst vor einem Jahr von der SpVgg. Greuther Fürth zum VfL Bochum gekommen. Für den in der Jugend von Borussia Dortmund ausgebildeten Linksfuß zahlte der VfL erstmals wieder eine höhere Ablösesumme.

Bochums Fans hatten sich von Stiepermann mehr erhofft

Stiepermann wurde an der Castroper Straße offenbar nicht richtig glücklich. In der vergangenen Saison erzielte er am 31. Spieltag beim 4:2-Sieg über Dynamo Dresden sein erstes Tor. Bochums Fans hatten sich mehr erhofft - Stiepermann hatte bei vielen von ihnen daher einen schweren Stand.

Auf der Insel würde Stiepermann auf einen weiteren ehemaligen Dortmunder treffen: Seit Beginn dieser Saison ist der ehemalige BVB-U23-Trainer Daniel Farke für den Zweitligisten verantwortlich.

Zuletzt hatte VfL-Sportvorstand Christian Hochstätter erklärt: „Zu Spekulationen äußern wir uns grundsätzlich nicht. Bei uns ist aber kein Angebot eingegangen.“