Duisburg. Der VfL Bochum hat beim MSV Duisburg 1:1 (0:1) gespielt. Nach enttäuschenden 45 Minuten fing sich die Mannschaft von Ismail Atalan wieder.
- Der VfL Bochum hat beim MSV Duisburg 1:1 (0:1) gespielt
- Nach enttäuschenden 45 Minuten fing sich die Mannschaft von Ismail Atalan wieder
- Die Einzelkritik der Duisburger
Manuel Riemann: Beim Gegentor zeigte er keine Reaktion, dafür fing er den Kopfball von Simon Brandstetter (23.) sicher ab. War danach zwischen den Pfosten weniger gefordert, dafür aber außerhalb des Strafraums, wo er immer wieder seine Qualitäten mit dem Fuß unter Beweis stellen musste. Rettete in der 88. Minute gegen den eingewechselten Wiegel. Note: 3,5
Stefano Celozzi: Über seine Seite fuhr der MSV auffällig viele Angriffe. Besonders knifflig wurde es für Celozzi, wenn die Zebras zu zweit über seine Seite kamen. Das war allerdings auch deshalb möglich, weil Robbie Kruse nicht beim Verteidigen half. Note: 4
Patrick Fabian: Vor dem Duisburger Treffer ließ er Brandstetter auf den Torschützen Tashchy köpfen. In der Folge machte der Innenverteidiger einen sicheren Job und ließ nichts mehr anbrennen. Note: 3
Felix Bastians: Er ermöglichte Brandstetter eine gefährliche Kopfballchance (37.). In einigen Situationen kurz nach dem Gegentreffer stimmte die Absprache mit Patrick Fabian nicht. Das pendelte sich aber später wieder ein. Als ihm in der 83. Minute der Ball auf den Fuß fiel, machte der VfL-Kapitän daraus zu wenig. Note: 3
Danilo Soares: Bochums Außenspieler war unentwegt in Bewegung, suchte Zweikämpfe, riss Lücken – allerdings haperte es häufig im Zusammenspiel mit seinen Kollegen. Bei seinem Fernschuss im zweiten Durchgang hatte er ein wenig Pech (66.). Er blühte im Spiel nach vorne förmlich auf, nachdem Bandowski eingewechselt wurde. Note: 3
Robbie Kruse: Ihm war anzumerken, dass er noch nicht hundertprozentig fit ist. Er hatte eine richtig gute Szene, als er von Hinterseer freigespielt wurde und in die Mitte passte – da stand allerdings niemand. Nach einer guten Stunde wurde er ausgewechselt. Dafür schien er sogar dankbar zu sein. Note: 4
Tim Hoogland: Im ersten Durchgang war er bester Bochumer. Die Begründung dafür lag darin, dass er sich nur wenige Fehler erlaubte. Weil der MSV bärenstark verteidigte und damit seine Vorderleute ausschaltete, konnte der ins defensive Mittelfeld vorgerückte Verteidiger nach vorne nur wenige Impulse setzen. Spielte einen großartigen Steilpass auf Mlapa, woraufhin der eingewechselte Stürmer aber den Ball vertändelte. Note: 2,5
Anthony Losilla: Der Franzose machte ein ordentliches Spiel, sicherte gut nach hinten ab, wenn der VfL nach vorne spielte. Verhielt sich sehr unauffällig – das war in seiner Rolle genau das, was er tun musste. Note: 3
Thomas Eisfeld: Er war im ersten Durchgang die große Schwachstelle bei den Bochumern. Fehlpässe, verlorene Zweikämpfe, wenig Übersicht – das war enttäuschend. Nach dem Wechsel lief es auch bei Eisfeld etwas besser, aber lange nicht so, wie es Bochums Fans sich wünschen. Kurz vor Spielende ließ er eine große Chance ungenutzt (89.). Note: 4
Lukas Hinterseer (bis 80.): Der ehemalige Bundesliga-Stümer hatte gegen den aus der 3. Liga zum MSV gewechselten Gerrit Nauber zunächst einen schweren Stand. Nach einer guten halben Stunde hatte er die erste Chance für den VfL, köpfte aber übers Tor. Er zeigte viele gute Ansätze, leider aber auch viele Ballverluste. Note: 3
Johannes Wurtz (bis 45.): Als er nach enttäuschenden 45 Minuten ausgewechselt wurde, witzelte mancher Zuschauer, dass er bis zu diesem Zeitpunkt gar nicht wusste, dass der Angreifer in Duisburg überhaupt auf dem Platz gestanden hatte. Note: 5
Jannik Bandowski (ab 46.): Eine Minute und 42 Sekunden stand der ehemalige Dortmunder auf dem Rasen – und plötzlich war nach seinem Treffer zum 1:1 (47.) wieder alles offen. Seine Gegenspieler Klotz und Erat waren wegen seiner Schnelligkeit und Zweikampfstärke oft mit ihm überfordert. Hätte er nicht in der 80. Minute unnötigerweise die Gelbe Karte gesehen, wäre es ein perfekter Auftritt des jungen Außenspielers gewesen. Note: 2