Bochum. Vor dem Auftakt gegen St. Pauli hütet Bochums Ismail Atalan das Geheimnis um die Startaufstellung. Dauerreservist darf auf einen Platz hoffen.

  • Zum Auftakt der Zweitliga-Saison triff Bochum auf St. Pauli
  • VfL-Trainer Ismail Atalan hütet das Geheimnis um die Startaufstellung
  • Ein Dauerreservist darf auf einen Platz hoffen.

Vor dem ersten Saisonspiel der kommenden Zweitliga-Saison (Freitag, 20.30 Uhr/live in unserem Ticker) macht Bochums Trainer Ismail Atalan ein Geheimnis um die Planung seiner Startaufstellung. Der 37 Jahre alte Fußball-Lehrer, dem nach eigener Aussage „sechs, vielleicht sieben“ Spieler für einen Platz unter den ersten Elf vorschweben, möchte sich nicht in die Karten schauen lassen. Daher gibt es in den letzten Tagen vor dem Heimspiel gegen den FC St. Pauli ein kleines Novum an der Castroper Straße.

Fans sehen nur das Warmmachen

„Nur halb“ wird die Trainingseinheit des Zweitligisten für Zuschauer zu sehen sein. Beim Warmmachen dürfen die Fans noch zuschauen, dann wird heimlich im Stadion trainiert. Darauf angesprochen, ob das Standard wird, lächelt Atalan und sagt: „Nächste Frage bitte.“

Auch interessant

Der junge Trainer, dem anzumerken ist, dass er den Rummel vor dem Saisonstart – auch den um seine Person – aufsaugt, verarbeitet und in Gänze in Energie umwandelt, gönnt sich und seiner Mannschaft etwas Ruhe. Ein paar Dinge wolle er einstudieren, ohne dass die üblicherweise beim Training anwesenden Kiebitze dabei zuschauen.

Merkel darf hoffen

Dabei wären bei Betrachtung der Trainingseinheiten viele Erkenntnisse zu gewinnen. Ebenso könnten Rückschlüsse darauf gezogen werden, mit welcher Startelf Atalan den VfL in das erste Duell um Meisterschaftspunkte schickt. Manuel Riemann, Tim Hoogland, Anthony Losilla, Kapitän Felix Bastians und Stellvertreter Thomas Eisfeld werden wohl ebenso dabei sein wie der neue Flügelspieler Danilo Soares und Stefano Celozzi. Derweil darf Alexander Merkel, der in der vergangenen Saison Dauerreservist war, hoffen.

Auch interessant

„Er ist im Training ein Aktivposten“, lobt Atalan. Der ehemalige Junioren-Nationalspieler setze seine Mitspieler unter Druck. Allerdings, so der 37-Jährige, verfüge der VfL gerade auf der Position im defensiven Mittelfeld über gute Leute. „Ob es bei Alex für die erste Elf reicht, kann ich noch nicht sagen“, erklärt Atalan.

Während in dieser Personalie nur spekuliert werden kann, gibt es bei Vitaly Janelt Gewissheit: „Ein Einsatz kommt überhaupt nicht infrage. Er wird erst in der nächsten Woche wieder trainieren“, informiert der VfL-Trainer. Janelt laboriert noch an den Folgen einer Knieverletzung. Gleiches gilt auch für Stürmer Lukas Hinterseer, der seit Montag wieder voll trainiert. „Wir wollen schauen, ob es bei Lukas für den Kader für das St.-Pauli-Spiel reicht. Ein Risiko werden wir aber nicht eingehen“, stellt Atalan klar.

Bei Kruse besteht kein Grund zur Eile

Eile ist auch beim letzten Bochumer Zugang Robbie Kruse nicht gefordert. Der australische Nationalspieler mache im Training einen frischen Eindruck, aber noch sei nicht absehbar, wann der ehemalige Bundesliga-Profi von Bayer Leverkusen auf dem Platz stehen wird. „An dem Tag, an dem wir das Gefühl haben, dass es geht“, sagt Atalan und ergänzt: „Wir geben ihm die Zeit.“