Bochum. Er war der zweite Torschützenkönig des VfL Bochum. Nun ist Ex-Stürmer Thomas Christiansen Trainer in Leeds. Er spricht über seine alte Liebe.
- Thomas Chrsitiansen wurde im Trikot des VfL Bochum Torschützenkönig
- Der Ex-Stürmer ist seit einem Jahr der Verantwortliche an der Seitenlinie bei Leeds United
- Den VfL verfolgt er immer noch im Internet
Im Jahr 2003 wurde Thomas Christiansen als Held in Bochum gefeiert. Mit 21 Toren wurde er damals Torschützenkönig in der 1. Bundesliga. Mittlerweile ist er 44 Jahre alt und seit einem Jahr Trainer beim englischen Zweitligisten Leeds United. Doch den VfL trägt er immer noch in seinem Herzen.
Herr Christiansen, wieviel Bochum steckt noch in Ihnen?
Thomas Christiansen: Ich denke sehr gerne an meine Zeit dort zurück. Beim VfL habe ich meine erfolgreichste Saison als Profi gespielt, war 2003 gemeinsam mit Giovanne Elber Bundesliga-Torschützenkönig. Obwohl er bei Bayern viel mehr Chancen für seine 21 Tore bekommen hat als ich in Bochum. Ich verfolge den VfL per Internet und hoffe, dass sie in die Bundesliga zurückkehren.
Nach drei Jahren Zypern mit dem Meistertitel zuletzt mit Apoel Nikosia und dem Achtelfinale in der Europa League ging es von der Sonne ins graue englische Yorkshire. Warum?
Christiansen: Leeds United ist für mich als Trainer die bisher größte Herausforderung. Der Verein war Meister, Pokalsieger, ist aber seit 2004 nicht mehr erstklassig. Wir wollen unter die besten Sechs und dann in die Premier League aufsteigen. Das wollen in der Championship aber zwölf andere Mannschaften auch.
Mit dem ehemaligen Bremer und Duisburger Felix Wiedwald haben Sie einen guten Torhüter dazubekommen…
Christiansen: Und ich hoffe, dass er uns einige Spiele nach Hause holt. Generell haben wir eine gute Mannschaft beisammen. Das ist nötig in einer der härtesten Ligen der Welt mit 46 Pflichtspielen und Play-offs. Unsere Leistung beim 1:1 im Test gegen Borussia Mönchengladbach hat mir gut gefallen. Wir sind auf dem richtigen Weg, um in zwei Wochen (6. August bei den Bolton Wanderers, d. Red.) die Meisterschaft zu eröffnen.