Bochum/Vaalsbroek. Bochums Stürmer Peniel Mlapa hat Konkurrenz im VfL-Sturm bekommen. Doch der togoische Nationalspieler nimmt diesen Wettstreit gerne an.
Pass in die Mitte, Pass auf den Flügel, Flanke – im Strafraum taucht Lukas Hinterseer zum Flugkopfball ab. Drin ist das Ding. Applaus von den Mannschaftskollegen. Auch von Peniel Mlapa, der gemeinsam mit der anderen Trainingsgruppe die gleiche Übung absolviert.
Keinesfalls erlaubt die Zweiteilung des Bochumer Kaders eine Aussage darüber, ob Mlapa ins zweite Glied gerückt ist. Dass im Trainingslager im niederländischen Vaals – wie auch auf dem Leichtathletik-Platz an der Castroper Straße – in zwei Gruppen trainiert wird, hat pragmatische Gründe: Die Spieler haben mehr Platz, kommen öfter zum Zuge, können so mit höherer Intensität trainieren.
Togos Stürmer war mit dem Nationalteam im Trainingslager
Togos Auswahlspieler hat sich körperlich gut erholt, seit er mit dem Nationalteam im Trainingslager und anschließend bei der Qualifikation zum Afrika-Cup in Algerien (0:1) war. So wirkt es zumindest. Offenbar hat er seine Pause gut genutzt. „Es war viel, wir haben jeden Tag trainiert, obwohl es ziemlich heiß war. Aber dafür hatte ich ja danach zwei Wochen Zeit, um mich zu erholen“, berichtet Mlapa, der zu Beginn der vergangenen Woche wieder ins Mannschaftstraining des VfL Bochum eingestiegen ist.
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Er kam eine Woche nach dem Auftakt der Vorbereitung in Bochum an – und hatte plötzlich zwei Konkurrenten um den Platz in der Sturmspitze. Zum einen Hinterseer, dessen Kopfball-Aktion er im Trainingslager beklatscht hatte. Zum anderen Dimitrios Diamantakos. „Ja, das habe ich gesehen“, sagt Peniel Mlapa lachend. Der togoische Nationalspieler mit einem schelmischen Grinsen nach: „Bisher ist von den Neuen noch keiner negativ aufgefallen.“
Mlapa mit Einsätzen in Rückrunde nicht zufrieden
Was der 26-Jährige damit sagen möchte: Mit beiden Konkurrenten versteht er sich blendend. Und er nimmt den Konkurrenzkampf um die Plätze in der Startaufstellung gerne an. Denn er möchte in dieser Vorbereitung an sich arbeiten. Dass Mlapa derart selbstkritisch darüber sprechen kann, zeigt, dass er seinen Entwicklungsprozess längst angestoßen hat. „Mein Schwerpunkt wird es sein, dass ich in der kommenden Saison konstant meine Leistungen bringe“, betont der Mittelstürmer. Er gibt zu, dass er mit seinen Einsätzen in der Rückrunde nicht immer zufrieden sein konnte.
Bei den letzten Trainingsspielen musste er seinen Platz in der bevorzugten Elf von Trainer Gertjan Verbeek vorerst an Hinterseer und Diamantakos abgeben. Mlapa hat damit allerdings kein Problem. Er mag den Konkurrenzkampf. Und er freut sich darauf. Und deshalb fällt es ihm leicht, seine neuen Mitspieler zwischendurch auch zu loben.
Vier Offensivspieler für Bochumer Sturm
Die Zugänge aus Ingolstadt und Karlsruhe, das gibt Mlapa frank und frei zu, seien eine absolute Bereicherung für den Kader des VfL: „Es ist gut, dass wir jetzt mehrere Spieler haben, die Tore schießen können.“
Johannes Wurtz, Hinterseer und Diamantakos – mit diesen drei Offensivspielern kämpft Togos Nationalspieler um die zwei Plätze im Bochumer Angriff. „Mehr Leute in der Breite sind immer gut“, sagt Mlapa. Und er schiebt vielsagend hinterher: „Wer dann spielt, werden wir sehen.“