Bochum. Die VfL-Spieler haben es in Münster an Motivation vermissen lassen. Heikel wird es, wenn eine Mannschaft zu nachlässig wird. Ein Kommentar.
- Die Testspielniederlage des VfL Bochum war eine Frage der Einstellung
- Trainer Verbeek sieht in der Motivation der Mannschaft nicht seine Aufgabe
- Es stellt sich die Frage: Wieso verliert die Mannschaft so oft die Aufmerksamkeit?
Gertjan Verbeek hat sicher nicht ohne Grund die Rückschau gewählt in der Beurteilung seiner Mannschaft, als er am Samstag nach der 1:2-Niederlage in Münster unerwartet die Pokalschlappe in Walldorf erwähnte. Denn für den VfL-Trainer war das eine wie das andere offenbar ausschließlich eine Frage der Einstellung.
Die Motivation zu stärken und hoch zu halten, das hat Verbeek schon häufiger betont, sei nicht seine Aufgabe. Das sei allein Sache der Spieler. Wer im Profifußball bestehen wolle, komme ohne ein hohes Maß an Eigenmotivation nicht aus, so lautet sein Credo.
Warum ist das so?
Grundsätzlich ist das sicher richtig. Heikel wird es gleichwohl, wenn eine Mannschaft zu oft und allzu deutlich die Aufmerksamkeit schleifen lässt. Dann muss man sich auch unangenehmen Fragen stellen. Warum ist das so? Und wie bekommt man das Problem wieder in den Griff?
Aber vorerst trösten wir uns damit, dass nicht selten erst ein richtiger Schlag ins Wasser die Aufmerksamkeit zu schärfen vermag - für die wichtigen Spiele.