Bochum. . Der VfL Bochum kann beim Kräftemessen mit RB Leipzig am Sonntag wohl mit der erfolgreichen Startelf der ersten fünf Spiele planen.
Die Reihen sind gut gefüllt, für Selbstbewusstsein ist auch gesorgt. Beim VfL Bochum darf man optimistisch dem Kräftemessen mit RB Leipzig am Sonntag (13.30 Uhr, live in unserem Ticker) an der Castroper Straße entgegen sehen.
Die personelle Situation ist bei den Bochumern momentan so gut, dass es einen Härtefall geben wird. Weil Felix Bastians seit Dienstag wieder das komplette Mannschaftstraining bestreiten kann, ist davon auszugehen, dass er am Sonntag auf seinen Stammplatz neben Patrick Fabian zurückkehren wird. Für Malcolm Cacutalua, der zuletzt für Bastians eingesprungen war, würde das nur den kleinen Schritt zurück auf die Bank bedeuten, wenn nicht Jan Simunek beim Testspiel in Köln vor kurzem einen glänzenden Eindruck hinterlassen hätte. Und wenn alle vier Innenverteidiger gesund und voll belastbar sind, dann ist Cacutalua nach wie vor nur die Nummer vier beim VfL und damit in diesem Fall ein Kandidat für die Tribüne.
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Ausgerechnet nach seinem Debüt in der U21 des DFB wird sich der junge Abwehrspieler wohl mit der Zuschauerrolle beim VfL begnügen müssen. Eine Halbzeit lang durfte Cacutalua auf den Färöer-Inseln ran. Nach der 4:0-Halbzeitführung brachte ihn Trainer Horst Hrubesch beim Wiederanpfiff für den Hoffenheimer Niklas Süle. Schließlich beendete die DFB-Auswahl ihr drittes EM-Qualifikatonsspiel mit einem 6:0-Erfolg und übernahm damit in ihrer Gruppe die Führungsposition.
Rangnick muss nur auf Terrence Boyd verzichten
Verkehrte Welt. Während Cacutalua zwar für die U21 gespielt hat, aber vermutlich nicht für seinen aktuellen Klub spielen wird derzeit, verhält es sich bei Janik Haberer genau andersherum. Beim VfL Bochum gesetzt, kam der Offensiv-Spieler nicht einmal auf die Bank der DFB-Auswahl, weder beim 4:0-Sieg gegen Finnland in Essen, noch beim 6:0 auf den Färöer-Inseln. „Etwas überrascht“, sagt er, habe ihn das schon. Zwar war Haberer angesichts der erlesenen Konkurrenz auf den offensiven Positionen der DFB-Elf nicht davon ausgegangen zu spielen, aber als mögliche Alternative wenigstens einmal zum Aufgebot zu gehören, das hätte ihm ja bereits für den Anfang genügt. Aber was nicht ist, kann ja noch werden - zum Beispiel Mitte November, wenn die nächsten beiden EM-Qualifikationsspiele gegen Aserbeidschan und den wohl härtesten Konkurrenten Österreich anstehen.
Kann der VfL aller Voraussicht nach die erfolgreiche Startelf der ersten fünf Spiele auf den Rasen bringen, so muss auch RB-Trainer Ralf Rangnick keine kleinen Brötchen backen. Seine Auswahlspieler Marcel Sabitzer, Stefan Ilsanker, Yussuf Poulsen, Zsolt Kalmàr, Davie Selke und Lukas Klostermann trudeln nach und nach ein, verzichten müssen die Leipziger wohl nur einmal mehr auf Terrence Boyd (Knie-OP).