Bochum. Für zwei Jahre hat der VfL Bochum Peniel Mlapa verpflichtet. Aber der Pokalauftritt beim FSV Salmrohr wird noch ohne den Offensiv-Spieler über die Bühne gehen. Manuel Riemann steht diesmal im Tor.

„Was lange währt, wird endlich gut.“ So kommentierte Christian Hochstätter das Ja-Wort des sechsten Neuzugangs in diesem Sommer. Peniel Mlapa hat beim VfL Bochum einen Zweijahres-Vertrags unterschrieben, der 24-jährige Offensiv-Spieler soll den zum Hamburger SV gewechselten Michael Gregoritsch ersetzen. Mlapa hatte in Mönchengladbach noch einen gültigen Vertrag, wieviel sich die Bochumer den baumlangen Angreifer kosten lassen, darüber wird geschwiegen. Angebote für Mlapa gab es unter anderem auch aus England.

Am kommenden Montag, einen Tag nach dem Pokalspiel beim FSV Salmrohr (Sonntag, 14.30 Uhr/ im Live-Ticker), soll Mlapa ins Mannschaftstraining einsteigen. In den nächsten Tagen wird man dann auch beurteilen können, wie der Fitnessstand des neuen Spielers ist, der zuletzt hauptsächlich mit der Gladbacher U23 trainiert hat. „Nach dem Abgang von Gregoritsch war uns klar, dass wir was tun und einen ähnlichen Typ suchen mussten“, sagte Hochstätter und fügte hinzu: „Ich glaube, dass er noch Entwicklungspotenzial hat.“

Bochum dürfte eine Mannschaft für das vordere Tabellendrittel haben

Damit werden in den nächsten Wochen mit Mlapa, Selim Gündüz und Arvydas Novikovas drei derzeit noch nicht verfügbare Spieler in die Konkurrenz um einen Platz in der Mannschaft einsteigen. Und vermutlich stößt auch noch Thomas Eisfeld dazu. Wenn dann die Transferliste Ende des Monats geschlossen wird, dürfte der VfL Bochum eine Mannschaft stellen, die in der Lage sein müsste, dauerhaft im vorderen Drittel der Zweiten Bundesliga mitzuspielen.

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Doch zunächst einmal steht das Pokalspiel beim FSV Salmrohr am Sonntag im Fokus. Dass Manuel Riemann Andreas Luthe im Tor ablösen wird, hat Gertjan Verbeek am Freitag bereits bekannt gegeben. Der eine oder andere weitere Wechsel ist zwar denkbar, aber keinesfalls wird der VfL an der Mosel mit einer B-Elf auflaufen. „Die Qualität liegt bei uns“, sagt Verbeek zwar, fordert aber auch die „richtige Einstellung“, um eine unliebsame Überraschung beim Fünftligisten zu vermeiden. „Hundertprozentige Motivation ist sehr wichtig“, so der VfL-Trainer, der an die Testpartie seiner Mannschaft in Oberhausen erinnert und an das „mühsame Spiel“ der Bochumer dort, um zu verdeutlichen, dass es mit halber Kraft und halber Konzentration nicht geht.

Verbeek hat sogar Videobilder besorgt

Verbeek überlässt nichts dem Zufall, und so hat er sich bewegte Bilder besorgt vom Testspiel des Oberligisten gegen Fortuna Düsseldorf. „Dieselbe Vorbereitung wie in einem Liga-Spiel“, sagt der Holländer, habe man zudem absolviert. Und beim Studium der Bilder habe ihm gefallen, was er gesehen hat: Die Mannschaft des FSV „will Fußball spielen“. Allerdings darf man bezweifeln, dass es gegen den VfL Bochum genauso sein wird. Dazu müsste der Zweitligist wohl eine Passivität an den Tag legen, die an Lethargie gemahnt, während der Fünftligist tollkühn sein Heil in der Offensive suchen müsste.

Trotzdem: „Einen schlechten Tag“ könne man, anders als im Ligabetrieb, im Pokalwettbewerb „nicht wieder gut machen“, warnt Verbeek.