Bochum. Eigentlich müsste sich der VfL Bochum nach der Pleite bei 1860 hinterfragen. Doch das ist schwer, wenn das Team bereits dabei ist sich aufzulösen.
„Wir müssen uns als Mannschaft selbst hinterfragen.“ Das sagte Patrick Fabian, dem die geradezu fahrlässig verursachte Niederlage in München an die Nieren gegangen war. Das Problem aber ist: Wie kann sich eine Mannschaft hinterfragen, die gerade im Begriff ist sich aufzulösen und der ohnehin wegen einer Flut von Verletzungen bereits wesentliche Elemente weggebrochen sind?
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Um die Motivation hoch zu halten, würde Gertjan Verbeek am liebsten nur noch die Spieler einsetzen, die auch in der kommenden Saison das Bochumer Trikot tragen werden. Aber das gibt die personelle Lage nicht her. Wirklich konsequent kann der Bochumer Trainer also nicht sein.
Stimmungshoch sieht anders aus
Warum dann Adnan Zahirovic, der sicher keine Zukunft haben wird in Bochum, spielt, aber Yusuke Tasaka, für den das ebenfalls gilt, nicht einmal in einer akuten Notsituation auf der Reservebank sitzen darf, erschließt sich nicht jedem. Aber vielleicht handelt es sich ja um Dinge, die hinter den Kulissen geschehen.
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Es ist zu befürchten, dass die Talfahrt anhält. An der Personalmisere wird sich nichts Grundlegendes ändern, und ein leistungsförderndes Stimmungshoch sieht anders aus.