Bochum. Der VfL Bochum möchte auch gegen RB Leipzig am Sonntag dominant auftreten. Selim Gündüz, 20-jähriger Offensivspieler, bleibt bis 2018.

Die frohe Botschaft vorweg: Selim Gündüz, 20-jähriger Offensivspieler des VfL Bochum, bleibt bei dem Zweitligisten. Man hat sich auf eine Vertragsverlängerung um drei Jahre, also bis 2018, geeinigt, nachdem es vor Wochen noch ein paar Irritationen gegeben hatte, in dessen Folge sich das VfL-Talent von seinem damaligen Berater getrennt hat. „Ich freue mich, dass er sich so entschieden hat, er passt charakterlich zu uns“, sagte Sportvorstand Christian Hochstätter, der nun nach Felix Bastians auch Gündüz von der Verlustliste streichen kann.

VfL Bochum hat bereits 14.000 Tickets verkauft

Dann rückte das Heimspiel am Sonntag (13.30 Uhr, live in unserem Ticker) gegen RB Leipzig in den Fokus. 14000 Tickets hat der VfL dafür bereits verkauft, auf „mehr als 15000“ VfL-Fans hofft Trainer Gertjan Verbeek, dessen Wunsch mit großer Sicherheit in Erfüllung gehen wird. „Wir sind der VfL, der Gegner soll hinter uns herlaufen“, machte Verbeek noch einmal klar, was er im eigenen Stadion erwartet. Trotz der Niederlage in Darmstadt sei er „bis jetzt ganz zufrieden, wie die Mannschaft agiert und auf das Training reagiert“, sagte der Holländer, der über personelle Umstellungen nachdenkt. Dass Patrick Fabian nach abgelaufener Sperre ins Abwehrzentrum zurückkehren wird, liegt auf der Hand, möglicherweise aber wird auch Stanislav Sestak wieder ein Thema. Darüberhinaus gibt es eigentlich keine Veranlassung, etwas zu ändern.

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Zumal ja die beiden Linksverteidiger Timo Perthel und Fabian Holthaus nicht zur Verfügung stehen. Holthaus zeigte sich erstmals im Mannschaftstraining, konnte aber noch nicht alles mitmachen. Erst Ende nächster Woche wird er voll belastbar sein, aber der Weg zurück ins Aufgebot wird gleichwohl noch lang werden, denn der U19-Nationalspieler hat bisher kein einziges Spiel unter Gertjan Verbeek bestritten. Der VfL-Trainer hofft, dass Holthaus im Mai, wenn immerhin noch vier Punktespiele auf dem Programm stehen, zum Kader stoßen kann. Ob er dann auch spielen wird, ist allerdings fraglich, denn „Nicolas Abdat spielt jetzt, und wenn man gut spielt, wird man besser“, sagte Verbeek, skizzierte anschließend gleich die logische Folge: „In dem Fall wechselt ein Trainer nicht so gerne.“

Dass die Leipziger, auch wenn sie nicht offen darüber sprechen, insgeheim trotz der acht Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz noch ein bisschen auf den großen Sprung in die Bundesliga hoffen, soll nicht das Thema des VfL sein, der unter der Regie von Gertjan Verbeek noch kein Heimspiel verloren hat. Dabei soll es nach Möglichkeit bleiben, und die Fans sollen auch wieder zufrieden nach Hause gehen. Versprechen aber will Verbeek, außer einer die Offensive suchenden Mannschaft, nichts: „Wir werden Sonntag sehen, dass wir einen Plan haben. Ob das genügt, um erfolgreich zu sein, werden wir auch sehen.“