Bochum. Im zurückliegenden Winter hat Leipzig im zweistelligen Millionenbereich investiert: Emil Forsberg, Omer Damari und Yordi Reyna kamen nach Leipzig.

Nein, beliebt in der Fußballrepublik Deutschland sind sie wahrlich nicht, die Kicker von RasenBallsport Leipzig. Eher Unternehmen als Verein, gefüttert und gesteuert von einem österreichischen Brausehersteller und mit den drei Klubs inklusive Salzburg und New York strategisch straff ausgerichtet auf die Märkte in Westeuropa und den USA, haben die Roten Bullen nur noch entfernt Ähnlichkeit mit einem der Tradition verpflichteten Sportverein. Und dass ein Zweitligist, wie gerade geschehen, acht Millionen Euro für ein Talent wie den jungen Bremer Davie Selke auszugeben vermag, hat es auch noch nicht gegeben.

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Noch ist Selke nicht angekommen in Leipzig, und doch hat RB allein im zurückliegenden Winter sogar im zweistelligen Millionenbereich investiert: Emil Forsberg (23) kam aus Malmö, der Israeli Omer Damari (26) von Austria Wien. Und der Peruaner Yordi Reyna (21) wurde leihweise von der Salzburger zur Leipziger Filiale delegiert. Auf Damari, Rani Khedira, Terrence Boyd und Fabian Franke muss Trainer Achim Beierlorzer allerdings am Sonntag in Bochum verzichten.

Und dass trotz der stetig sprudelnden Geldquelle nicht alle Wünsche sofort in Erfüllung gehen, haben die Leipziger in den letzten Tagen auch erfahren müssen: Ihr Wunschtrainer Thomas Tuchel hat abgesagt.