Leipzig. Rückschlag für den ambitionierten Zweitligisten RB Leipzig: Wunschtrainer Thomas Tuchel sagte Sportdirektor Ralf Rangnick am Sonntagabend ab.

Wunschkandidat Thomas Tuchel hat dem Zweitligisten RB Leipzig eine Absage erteilt. Das bestätigte Sportdirektor Ralf Rangnick am Montagmittag gegenüber der "Leipziger Volkszeitung" (LVZ): "Er wird definitiv nicht Trainer von RB Leipzig." Laut "Bild" will Tuchel keinen Verein in der 2. Bundesliga übernehmen. Die Leipziger haben sieben Spieltage vor Schluss acht Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz. Rangnick hatte Tuchel stets als einen idealen Kandidaten für die kommende Saison bezeichnet, eine bereits vorliegende Einigung aber immer dementiert. Wie die LVZ schrieb, habe Tuchel dem ambitionierten Klub diese Entscheidung am Sonntagabend mitgeteilt.

Tuchel steht beim Hamburger SV hoch im Kurs

Tuchel, dessen ruhender Vertrag zum Saisonende beim Bundesligisten FSV Mainz 05 ausläuft, ist bei verschiedenen Vereinen im Gespräch. Der Hamburger SV hat Tuchel offenbar einen unterschriftsreifen Vier-Jahres-Vertrag vorgelegt. Allerdings stecken die Hamburger nach der 0:4-Pleite in Leverkusen in akuter Abstiegsgefahr - und auf die Zweite Liga hat Tuchel offenbar wenig Lust.

Der 41-jährige Tuchel hatte Mainz im vergangenen Sommer verlassen und war seitdem kein neues Engagement eingegangen. In Leipzig steigen die Chancen von Achim Beierlorzer, vom Interimstrainer zum Chefcoach befördert zu werden. (we/dpa)